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AOR AR7030 DRM

 

Der AR7030 ist ein sehr bekannter und immer noch begehrter Kurzwellenempfänger. Es gibt ihn in verschiedenen Ausführungen. Da wäre zuerst mal die normale Version, ohne spezielle Modifikationen. Die "Plus"- Version bietet mehr Speicherplätze, 400 an der Zahl. Diese können noch zusätzlich alphanumerisch bezeichnet werden. Zudem sollen qualitativ bessere Teile verbaut sein. Diese sollen eine bessere Grosssignalfestigkeit ermöglichen. Bei der "Plus" Version lassen sich noch eine Notchfilter/Noiseblankerplatine ohne Firmwareänderung nachrüsten. Dann gibt es den AR7030 noch mit etlichen anderen Modifikationen, insbesondere von Bogerfunk.
Mein AR7030 hat eine Schneider- DRM Platine eingebaut. Diese ermöglicht den Empfang von DRM (Digital Radio Mondiale) mittels Computer. Eine weitere Modifikation sind die Bandbreitenfilter. Zu den normalen Filtern habe ich bei Jürgen Martens ein hochwertiges 3,2khz Keramikfilter K455J von Murata und ein mechanisches 6khz Filter von Collins einbauen lassen. Die Bandbreiten sind wie folgt:
F1> 2.1khz, F2> 3.2khz, F3> 4.9khz, F4> 5.5khz, F5> 6.6khz F6> 9.5khz
Diese beiden Filter ergänzen die vorhandenen und verleihen dem AR7030, der ohnehin schon gut klingt, einen noch schöneren, runden Klang. Zudem wurde der defekte "Alps"- Encoder gegen einen gleichen ersetzt. Doch diese Alps Encoder sind nicht das gelbe vom Ei. Sie sind unpräzise! Feinfühlige Frequenzänderungen lassen sich nur schwer und mit Geduld machen. So habe ich etwas nachgeforscht und habe einen "Bourns"- Encoder auftreiben können. Dieser ist wesentlich besser als der billige Alps. Der Bourns Encoder den ich verbaut habe, hat auch weniger Impulse pro Umdrehung des VFO- Knopfes, nämlich 64 Impulse. Der originale Alps- Encoder hat 100 Impulse pro Umdrehung. Der im AR7030 Plus verbaute Bourns Encoder hat sogar 128 Impulse pro Umdrehung. Mit dem neuen Bourns- Encoder lässt es sich nun viel besser und gemütlicher übers Band drehen.
Mein AR7030 hatte noch die bekannte IP+ Modifikation eingebaut. Diese habe ich aber sofort entfernt, weil die sehr gute Empfindlichkeit des AR7030 darunter leidet. Die etwas bessere Grosssignalverträglichkeit durch IP+, geht somit zu Lasten der Empfindlichkeit. Ist meiner Meinung nach nicht zu empfehlen.
Wie hört sich nun das ganze an:
DRM klappt gut bis sehr gut. Der analoge Empfang wird jetzt durch die neuen Bandbreitenfilter verbessert. Der Empfänger wird auch dadurch auch flexibler. Grosssignalmässig lässt sich der normale AR7030 nicht vom AR7030Plus unterscheiden. An der ALA1530S+, verhält sich der AR7030 wie am 20m Langdraht. In den oberen Frequenzenbereichen sind ein paar Geisterstationen zu hören.
Ein immer noch sehr zu empfehlender Empfänger. Auch wenn die neueren SDR's mehr flexibilität bieten, ein analoger RX ist immer noch "Up to date!!"

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