Kurzwellenhörer und Dx'er sind oft auf der Suche nach exotischen Sendern. Nicht selten sind die gesuchten Sender schlecht hörbar. Sei es aus atmosphärischen oder technischen Gründen. Wenn der benutzte Empfänger nicht ausreichend über Hilfsmittel zur Störbefreiung verfügt, bietet sich der Einsatz externer Audiofilter an. Für genau solche Einsätze ist der DSP-599zx konzipiert. Der DSP-599zx nimmt eine Sonderstellung unter den Audiofiltern ein. Kein anderes Filter bietet eine solch umfangreiche Funktionsvielfalt. Weil ich mich hauptsächlich mit Sprachaussendungen befasse, will ich hier nur die Audiofilter besprechen.
Der Timewave DSP-599zx besitzt ein paar gute Werkzeuge, um die Sprachqualität des empfangenen Signals zu verbessern.
Benutzung des DSP-599zx Wenn man sich etwas mit der Materie auskennt, muss man nicht lange die Bedienungsanleitung eines Audiofilters studieren. Man schliesst es an und arbeitet damit. Das ist beim DSP-599zx nicht so! Dieser Audiofilter beinhaltet so viele Funktionen, dass man die Bedienungsanleitung ein Stück weit lesen muss, um die Funktionen und deren Konfigurierbarkeit zu verstehen. Nach erfolgreichem Anschliessen an den Empfänger, muss zuerst mal der richtige Audiopegel eingestellt werden. Falls der Pegel nicht stimmen sollte, kann dieser Intern mittels umstecken von Jumpern angepasst werden. Es können gleichzeitig 2 Empfänger an den DSP-599zx angeschlossen werden. Die Audioausgänge können individuell geschaltet werden. Eingang "A" auf Ausgang "B" usw. Ist mal alles richtig konfiguriert, kann es losgehen. Ich habe den JRC NRD-535D und den Palstar R30A gleichzeitig an den DSP-599zx angeschlossen. Am frühen Morgen vor der Arbeit ist für mich "Tropenbandzeit". Das Band ist frei von lokalen Störungen und es lassen sich einige Stationen aus Südamerika empfangen. "Radio Clube Do Para" aus Brasilien ist oft mit gutem Signal zu hören. Nur nicht heute! Der Sender kommt verrauscht und auf einem Seitenband durch ein Stanag- Signal gestört. Weil der Palstar R30A keinerlei Hilfsmittel an Bord hat, kommt ihm der Timewave DSP-599zx zu Hilfe. Trotz ECSS- Empfang ist der Brasilianer noch durch Überschläge des Stang- Senders und starkem Rauschen beeinträchtigt. Hier kann mit dem Hoch- und Tiefpassfilter angesetzt werden. Die Durchlasskurve wird um etwa 100Hz verschoben, und schon ist der Störer nicht mehr zu hören. Jetzt kommt das Rauschfilter dran. Dieser lässt sich in seiner Intensität anpassen. Mit etwas Fingerspitzengefühl lässt sich das Signal "entrauschen" und wird gut hörbar. Sicher ist die Klangqualität nicht mehr HiFi, aber das Signal ist Berichtsreif hörbar. Mit der "Bypass" Taste lässt sich die Audio ohne und mit Filterwirkung anhören. Die soeben gemachten Einstellungen am Hoch/Tiefpass und am Rauschfilter lassen sich abspeichern in einem der sechs Speicherplätze. Dieser kann das nächste mal für dieselbe Situation angewendet werden. Praktisch! Ein paar Tage später bot sich ein gute Gelegenheit, den DSP-599zx mit dem JRC NRD-535D zu probieren. Radio Rebelde auf 5025khz bot sich für einen kurzen Versuch an. Dieser wird oft von einem RTTY- Sender im unteren Seitenband gestört. Nun, Kenner wissen, das der NRD-535D über mächtige Werkzeuge verfügt, um Stören entgegen zu wirken. Das Störsignal konnte leicht mit der ECSS- Schaltung und etwas Nachstimmen mit dem Passbandtuning restlos eliminiert werden. Der DSP-599zx musste nur etwas zur Rauschunterdrückung beitragen. Es hat noch so einige Situationen gegeben, wo der DSP-599zx hilfreich war. Leider konnte ich wegen meiner Hobbyausrichtung, das hören von Sprachaussendungen, den DSP-599zx nur bis zu 30% seiner Fähigkeiten testen. Denn dieses Audiofilter ist mehrheitlich für Spezialisten des Datenfunks gedacht. Dort ist der Timewave DSP-599zx hauptsächlich zuhause! Fazit: Auch wenn ich nur etwa ein Drittel der Funktionen des DSP-599zx benutzt habe, kann ich sagen, das dieser das beste Audiofilter ist das ich bisher hatte. Die Filterqualität ist hervorragend! Stellt sich letztendlich die Frage: Brauche ich so ein teures Filter? Wenn ich nebst Sprachsignalen auch Datenfunk decodiere, und zugleich einen einfachen Empfänger ohne grosse Hilfsmittel habe, ganz klar Ja! Habe ich hingegen einen semiprofessionellen Empfänger alà JRC NRD-535D usw., ist man mit einem einfacheren Audiofilter wie der Timewave DSP-59+ gut bedient. Negativ aufgefallen ist die Selbstklebefront, die mit der Zeit anfängt sich abzulösen. Verfasst am 20.04.2015
CW Skimmer ist ein Morsedecoder der in der Lage ist, bis zu 700 Morsesignale gleichzeitig zu decodieren. Dieses im Hobbysektor einzigartige Programm, wurde vom kanadischen Funkamateur Alex Shovkoplyas, VE3NEA, entwickelt. Nebst CW Skimmer hat Alex noch andere interessante Programme für den Funkamateur geschrieben. Das eine oder andere Programm könnte auch für SWL's interessant sein. Diese sind auf seiner Webseite www.dxatlas.com zu finden. Die anfängliche Version 1.0 von CW Skimmer konnte nur Signale decodieren, die innerhalb einer Bandbreite von 3Khz waren. Ab Version 1.1 bis zur hier getesteten 1.83, ist es nun möglich, auch Software Defined Radios (SDR) einzubinden. Folgende Geräte werden zurzeit unterstützt:
Ein Klick auf den Button "Start/Stop Radio" schaltet den Perseus ein. Sofort ist der horizontal laufende Wasserfall mit den typischen Morsezeichen zu sehen . CW Skimmer decodiert und zeigt in Klarschrift die decodierten Signale unterhalb des Wasserfalls als Laufschrift an. Rechts vom Wasserfall werden all die Stationen aufgeführt, die der Decoder erkannt hat. Diese werden sofort decodiert. Klickt man entweder auf eine Morselinie im Wasserfall oder rechts auf das Rufzeichen, erscheint der decodierte Text in der Laufschrift unter dem Wasserfall. CW Skimmer hat ein quasi stufenloses DSP- Filter eingebaut, der von 20Hz bis 700Hz einstellbar ist. Dieses lässt sich mit dem Mausrad oder mit der linken Maustaste verstellen. Auch eine abschaltbare Mithöreinrichtung ist vorhanden. Zur besseren Übersicht lässt sich noch ein Spektrum von 48Khz bis 192Khz Breite dazuschalten. Nach ein paar Minuten Laufzeit sammeln sich etliche Rufzeichen an. Die erkannten Rufzeichen werden samt Frequenz und Empfangszeit in der Liste "Callsigns" abgelegt. Nach zehn Minuten Inaktivität, wird diese Liste automatisch gelöscht. CW Skimmer ist nicht nur ein Decoder, er analysiert die decodierten Daten und sucht nach Schlüsselwörtern wie Rufzeichen, Signalstärkeangaben , Frequenzwechsel (QSY) und ein paar andere mehr. Diese Schlüsselwörter werden zur einfacheren Identifikation farblich abgehoben . So kann sich der Operator ein schnelleres Bild bei überfüllten Bändern machen. Das Programm bietet sogar eine Bandaufnahmefunktion für spätere Analysen. Aufnahmen sind bis zu einer Bandbreite von 192Khz möglich. CW Skimmer bietet noch einige Funktionen mehr. Das spricht aber mehrheitlich Funkamateure an. Nicht nur Morsesignale innerhalb der Amateurbänder lassen sich decodieren. Auch für Freunde der ungerichteten Funkfeuer (NDB) ist CW Skimmer ein gutes Hilfsmittel. Es werden mehrere Kanäle gleichzeitig erfasst und ermöglicht ein speditiveres Loggen. Leider ist CW Skimmer keine Freeware. Es kostet 75USD. Immerhin kann das Programm 30Tage lang umsonst getestet werden. Fazit: Für CW Freaks ist CW Skimmer ein absolutes muss. Der Decoder funktioniert sehr gut und mit geringer Fehlerrate. Mir ist kein anderes Decodierprogramm bekannt, das bis zu 700 Signale gleichzeitig decodieren kann und die Einbindung von SDR's ermöglicht. Herzlichen Dank an Alex VE3NEA, für die Überlassung von CW Skimmer. Verfasst am 23.12.2014
Die Firma Bonito ist immer wieder gut für innovative Software und Geräte. So ist anfangs 2014 der AntennaJet ASM-300 erschienen.Das Gerät ist ein Antennenschalter mit erweiterter Funktion und wird per Computer gesteuert. Es ist möglich, den ASM-300 als normalen Antennenschalter oder als Antennenmixer zu betreiben. Als Erweiterung wurde das kombinieren der drei Antenneneingänge per Softwareanwahl realisiert. Man hat die Möglichkeit, die Signale von bis zu drei Antennen auf einen Ausgang zu legen. So kann man immer die optimale Kombination auswählen um den bestmöglichen Empfang zu erzielen. Die Installation der Bedienersoftware geht sehr schnell von der Hand. Das braucht keine zwei Minuten. Versucht habe ich es auf Windows 7 & 8. Die Bedienung des ASM-300 ist übrigens in die RadioJet- Bedienoberfläche integriert und lässt sich frei programmieren. Zu jeder Frequenz kann man die optimale Antennenkombination wählen und abspeichern. Das Gerät schaltet also beim Frequenzwechsel automatisch in die vorgängig abgespeicherte Antennenkombination. Für RadioJet- User eine tolle Erweiterung, die es so nur in der Profiwelt gibt. Ich habe aber nur die Software ausprobiert die auf CD mit dem ASM-300 ausgeliefert wird. Der ASM-300 eröffnet neue Möglichkeiten. Insbesondere, wenn man mit Richtantennen wie magnetischen Loop's arbeitet. Da ich zwei nicht drehbare Loopantennen habe, habe ich die eine in Richtung Nord-Süd, die andere nach Ost-West gerichtet. Beide Loop's werden an den ASM-300 angeschlossen. Jetzt habe ich die Möglichkeit, entweder die eine oder die andere Loop anzuwählen. Und für den Rundum- Empfang, schalte ich einfach beide Loop's zusammen auf den Ausgang. Das ist ganz besonders auf LW & MW ein grosser Vorteil, weil in diesen Frequenzbereichen die Loop's Richtempfang bieten. Ich habe dieses Gerät eine Woche lang probiert. Selbstverständlich, da der ASM-300 nur über Software gesteuert wird, habe ich meinen Perseus SDR benutzt. Mit der Möglichkeit, Signale von zwei oder drei Antennen gleichphasig zu nutzen, konnte der Empfang oft verbessert werden, auch auf Kurzwelle. Aber der ASM-300 hat auch seine Schattenseiten! Er lässt sich nur über den PC oder Notebook steuern. Für Nutzer herkömmlicher Tischgeräte ist eine Bedienung über den Computer sehr mühsam. Der Hersteller sollte sich Gedanken machen, wie der ASM-300 auch ohne Computer zu steuern wäre! Vielleicht über ein Hardwareupate mit Drucktastern an der Frontplatte des Gerätes oder über ein zusätzliches, über USB anschliessbares Kästchen mit Tastern. Geliefert wird der ASM-300 mit einem qualitativ guten USB- Kabel, einer CD mit der Software und die Anleitung. Der AntennaJet ASM-300 ist ein innovatives Gerät im Hobbysektor. Bis jetzt waren solche Möglichkeiten nur den Profis vorbehalten. Leider ist es nicht günstig. Vielen Dank an Dennis Walter von Bonito für die Ausleihe des AntennaJets ASM-300. Bezugquelle & technische Daten: Bonito Verfasst am 26.01.2014
Seit einigen Jahren stellt die Firma NTi mit Sitz in Lörrach, Funktechnische Produkte her. NTi war in der Kurzwellenhörer- Szene kaum bekannt. Bis Dipl. Ing. Rudolf Ille den PC gesteuerten DRB30 präsentierte. Von da an wurde die Hörer- Szene auf die kleine deutsche Firma an der Schweizer Grenze aufmerksam. Im laufe der Zeit kamen ein paar interessante Blackbox- Empfänger, also nur über PC steuerbar, von NTi. Darunter auch der bekannte RadioJet. Dieser wird bei NTi hergestellt. Die Steuersoftware programmiert die Firma Bonito. Denn ohne gute Software ist auch der teuerste Blackbox nur die halbe Miete. Seit ein paar Wochen ist nun ein Antennensplitter von NTi erhältlich, der DiRa Splitt 300. Dieser Splitter deckt den Bereich von 9khz - 300Mhz ab. Es besitzt einen Antenneneingang und drei Ausgänge, an denen die Empfänger angeschlossen werden. Um die Dämpfung langer Antennenzuleitungen und um Verteilverluste zu kompensieren, wird das Signal praktisch ohne Rauschzuwachs verstärkt. Der Splitter ist zusätzlich mit einer Schutzschaltung ausgerüstet, die gegen Überspannungen schützt. Betrieben wird das Gerät mit 5V über die USB- Buchse. Es kann an den PC/Notebook oder an ein 5V- Steckernetzteil angeschlossen werden. Letzterer sollte von guter Qualität sein, sonst handelt man sich Störungen auf den HF- Bändern ein. Ich habe den DiRa Splitt 300 seit einigen Tagen in Betrieb und konnte das Gerät von 9khz - 108Mhz testen. Höhere Frequenzen konnte ich leider mangels geeignetem Empfänger und Antenne nicht testen. Der Splitter funktioniert tadellos. Ich habe zwei bis drei Empfänger daran angehängt ohne irgendwelche Probleme bemerkt zu haben. Die Empfänger beeinflussen sich nicht gegenseitig. Grosssignaleffekte wurden keine bemerkt, obwohl recht leistungsfähige Antennen zum Einsatz kamen. Rundum ein sehr empfehlenswertes Zubehör, sollte man mehrere Empfänger an einer Antenne betreiben wollen, ohne ständig die Kabel umhängen zu müssen. Herzlichen Dank an Herrn Ille für die Ausleihe des DiRa Splitt 300. Bezugquelle: NTi Verfasst am 10.12.2013 Elad ASA15 vs. NTi DiRa Splitt 300 Da ich noch den Elad ASA15 besitze, auch ein Antennensplitter, bot sich ein Splittervergleich mit dem NTi DiRa Splitt 300 an. Doch wie vergleicht man zwei Antennensplitter? Wie bietet man den beiden Splittern möglichst dieselben Bedingungen? Unten ein Bild der Vergleichskonfiguration.
Ich habe zwei Tage lang Kreuz und Quer über die Bänder gehorcht und dabei das Rausch- und Verstärkungsverhalten beider Splitter beobachtet. Als Empfänger diente mir der Reuter RDR50C, der ein sehr geringes Eigenrauschen hat und über ein genaues S-Meter verfügt. Leider war das eine ziemlich langweilige Angelegenheit, weil die beiden Splitter kein Anlass zur Kritik gaben. Es konnten keine nennenswerten Unterschiede festgestellt werden. Lediglich der Elad ASA15 rauschte um 28Mhz herum etwa 1dBm mehr als der DiRa Splitt 300. Also praktisch gesehen nicht der Rede wert. Die Frequenzbereiche der beiden Splitter: NTi DiRa Splitt 300:
Elad ASA15:
Fazit: Der NTi DiRa Splitt 300 bietet einen grossen Frequenzbereich, der UKW DX'er und Besitzer von Breitbandempfängern interessieren dürfte. Es lassen sich bis zu drei Empfänger anschliessen. Die Betriebsspannung von 5V erhält er über die USB-Buchse, entweder vom PC/Notebook oder über ein 5V- Steckernetzteil. Der Elad ASA15 bietet fünf separate Zusatzverstärker und einen Abschwächer. Es lassen sich bis zu fünf Empfänger anschliessen. Die Betriebsspannung von 11-16V erhält er über die Hohlstecker-Buchse von einem externen Netzgerät. Alles in allem zwei sehr nützliche Zusatzgeräte wenn man mehrere Empfänger an einer Antenne betreibt. Vorteile eines aktiven Splitters -Ein Aktivsplitter hat eine hohe Rückwärtsisolation. Störungen, die allenfalls durch einen Empfänger verursacht werden, können weitestgehend nicht zur Antenne gelangen oder andere daran angeschlossene Empfänger stören. Ein nicht zu unterschätzender Punkt in der heutigen Zeit, denn gerade SDR's produzieren selbst teils immense Störungen. -Verluste durch lange Antennenzuleitungen und Verteilverluste werden durch sehr Rauscharme Verstärker ausgeglichen. Nachteile eines aktiven Splitters Durch sehr leistungsfähige Antennen können die Verstärker im Antennensplitter übersteuern und Grosssignalstörungen hervorrufen. Das können erhöhtes Rauschen, Signalgemische oder Geisterstationen sein.
Verfasst am 09.12.2013
Profi- Kopfhörer David Clark 10S/DC In der SWL & Amateurfunkszene sind die Headset's und Kopfhörer von David Clark ziemlich unbekannt. Gesehen hat man sie aber sicher schon mal in Filmen in der Kommunikation in einem Helikopter oder Flugzeug vorkommt. Denn die Headset's von David Clark werden vorwiegend in der Luftfahrt und beim Militär benutzt oder überall dort wo in lärmender Umgebung kommuniziert wird. Das David Clark auch Stereokopfhörer für reine Höranwendungen anbietet, dürfte noch weniger bekannt sein. Was zeichnet dieser Kopfhörer aus? Es ist schwer, robust gebaut, hat eine tolle Wiedergabe und ist extrem Schallisoliert. Hat man ihn auf, ist man Augenblicklich für sich. Die Schalldämmung beträgt 23db. Ideal für DX-Camps und auch für Zuhause, sollten die Kinder wieder mal durchs Haus brausen. Ein Kollege aus den USA brachte mir diesen Kopfhörer mit. Hierzulande sind diese nur sehr schwer zu bekommen. Man kann sie aber auch direkt beim Hersteller bestellen. Der 10S/DC kostet etwa 200$US. Ich konnte den Kopfhörer knapp drei Wochen lang testen und bin vom Tragekomfort positiv überrascht. Trotz des Gewichtes von 480g, ist er sehr angenehm zu tragen. Das ist den Gel- Ohrpolstern zu verdanken die sich sehr gut ums Ohr schmiegen. Klar, mein Hi-Fi Kopfhörer Sennheiser HD555 (270g) den ich davor benutzt habe, ist wesentlich leichter und auch angenehmer zu tragen. Hat man sich aber an das Gewicht gewöhnt, will man den 10S/DC nicht mehr missen. Ein grosser Pluspunkt ist die Wiedergabe des Audiosignals. Der in Stereo ausgeführte 10S/DC ist auf Sprachübertragung optimiert und in Kombination mit der exzellenten Schallisolierung ist er für stundenlanges DX geradezu prädestiniert. Einzig die beiden grob- rastenden Lautstärkeregler an den Ohrmuscheln könnten Nichtrastend sein. Verfasst am 10.05.2013 Um das
Jahr 2006 hat der Funkamateur Jeffrey Pawlan (WA6KBL) das Projekt "Winrad"
zum Leben erweckt, um für jedermann eine kostenlose SDR- Software
mit guter Performance bieten zu können. Weil er selber nicht
programmieren konnte, wurde er von Alberto di Bene (I2PHD)
unterstützt, der Winrad dann auch programmierte. Im Jahr 2008 ging
Alberto in Rente und beendete die Programmierarbeit an Winrad. So
wurde dann der Quellcode von Winrad als Public-Domain
veröffentlicht. Das bedeutet, es wurde frei zugänglich. Hier beginnt
die eigentliche Geschichte von HDSDR. Mario Täubel nahm sich der
Herausforderung an und veröffentlichte etwas später das neue
"WinradHD". Alles lief wunderbar, WinradHD wurde schnell zum Renner
unter den kostenlosen SDR- Programmen. Doch plötzlich gab es
Meinungsverschiedenheiten mit Winradio, ein australischer Hersteller
von Kommunikationsempfängern und SDR's. Der Name "WinradHD" war dem
Namen "Winradio" zu ähnlich. Um Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden
wurde das Programm umgetauft zu "HDSDR".
Die meisten Leser dieser Webseiten werden HDSDR wahrscheinlich schon kennen oder sogar im täglichen Einsatz haben. Denn, es ist die mit Abstand beste und kostenlose SDR- Software! Ich habe meine Vergleiche mit dem Perseus SDR und seiner Originalsoftware gemacht. Die Perseus GUI* ist an Einfachheit wohl nicht zu übertreffen. Sie ist übersichtlich und bietet das wichtigste was der Hörer so braucht. Leider ist das Spektrum und der Wasserfall nicht skalierbar. Hat man einen grossen Bildschirm, wirkt die Perseus GUI sehr klein. Hier ist HDSDR klar besser. Das ganze lässt sich auf Bildschirmgrösse skalieren. Die Perseus GUI kann AM- Synchron leider nur mit Doppelseitenband, es lassen sich nicht die Bänder einzeln anwählen. Auch hier ist HDSDR klar überlegen. Es lassen sich DSB, LSB, USB anwählen. Dies sogar mit AFC( Automatic Frequency Control). Das bedeutet, das sich die Software selbstständig die Trägermitte sucht. Bei der Perseus GUI lassen sich die Bandbreitenfilter mit sieben Buttons grob setzen und mit dem Mausrad fein einstellen. Mit HDSDR lässt sich das einfacher und feinfühliger machen, weil das Bandbreiten- Einstellfenster wesentlich grösser ist. Die Speicherfunktion- und Anzeige der Perseus GUI sind als sehr praktisch zu bezeichnen. Es können die HFCC, Eibi und zwei andere Listen angezeigt werden. Zudem verfügt Perseus über eine nette Funktion, die Sendernamen- Anzeige. Hier werden zur Frequenz die Sender in der Liste angezeigt die gerade senden. Eine sehr praktische Sache. So muss nicht sofort zum Frequenzbuch gegriffen werden. Diese Funktion bietet HDSDR leider nicht. Die Spektrumanzeige/Wasserfall des Perseus ist ganz nett und reagiert auch schnell bei Änderungen der Frequenz. HDSDR glänzt hier wieder mit vielen Einstellmöglichkeiten und sehr guter Reaktionszeit. Die Farbgebung des Spektrum/Wasserfalls ist ganz einfach Klasse! Nur die Schieberegler zur Einstellung der ganzen Geschichte sind sehr klein ausgefallen. Nicht zuletzt möchte ich die 10 Notchfilter erwähnen die man manuell setzen kann. Perseus bietet gerade mal einen. Auch die Rauschunterdrückung (NR) funktionert wesentlich besser als bei der Perseus GUI. Wo sich HDSDR klar geschlagen geben muss ist beim Noiseblanker (NB). Der Perseus- NB ist in jeder Hinsicht besser Regelbar und filtert Impulsartige Störungen zuverlässig aus. Die "LO"- Frequenzanzeige von HDSDR ist eine verwirrende Sache und sollte unbedingt ausblendbar sein. Sieht man sich die heutigen SDR- Programme an, keines hat sowas. Zumindest nicht Vordergründig. Ein grosses Manko ist die fehlende Bedienungsanleitung! Derjenige, der sich nicht gut mit den Funktionen auskennt, kommt ganz schön ins schwimmen. HDSDR bietet noch sehr viele Einstellmöglichkeiten die ich hier nicht alle erwähnen kann. Es ist ja so konstruiert, um viele SDR's steuern zu können. Das Empfangsverhalten verglichen mit der Perseus GUI ist weitgehend gleich gut. Obwohl HDSDR etwas weniger rauscht, ist die Verständlichkeit bei der Perseus GUI eine Spur besser bei sehr schwachen Signalen. Zum Schluss will ich noch eine Anmerkung zur optischen Darstellung der Programmoberfläche loswerden. HDSDR verdient sein eigenes Gesicht! Es lehnt sich immer noch voll an Winrad an, obwohl es ein eigenständiges Programm ist. Daher ein Apell an die Programmierer von HDSDR: Gebt HDSDR ein eigenes Gesicht. Es wirkt altbacken. Auch wenn es etwas Bieder daherkommt, ist HDSDR das kostenlose Kontrollprogramm für viele SDR's. Danke für das tolle Programm!!! *GUI = Graphical User Interface = Benutzeroberfläche Verfasst am 23.02.2013
Seit
Fernseher, Computer und Unterhaltungselektronik Einzug in unser
Zuhause gefunden haben, werden LW, MW & KW Hörer immer mehr durch
Störungen geplagt. Oft ist es so, dass man an der
Störquellenbehebung scheitert, weil diese beim Nachbarn ist. In den
allermeisten Fällen lässt sich nichts ausrichten, weil der Nachbar
ja auch Anrecht auf Fernsehen usw. hat. Man kann ihm die Glotze
nicht einfach wegnehmen ;-)) Verfasst am 20.05.2012
Zorns Lemma 11.4
Vielen Dank an Ulrich Neuber DL3ZAS für die Überlassung des
Programms.
Klang des Empfängers verbessern Wer
kennt das nicht? Man kauft sich einen neuen oder einen gebrauchten
Empfänger. Klar, vor dem Kauf hat man sich im Internet oder in den
bekannten Weltempfänger- Testbüchern gründlich informiert, ob das
neue Gerät die Erwartungen erfüllen wird. Nach all den positiven
Bewertungen die man gelesen hat, muss der neue Empfänger einfach der
Hammer sein! Die Erwartungen sind dementsprechend hoch! Später steht
er endlich auf dem Tisch. Es geht nicht lange, merkt man, dass etwas
nicht so toll ist, nämlich der Klang. Dieser wird in den wenigsten
Fällen von den Testern bewertet! Er ist entweder mufflig/dumpf, oder
so grell, so dass einem nach einer Stunde die Ohren weh tun. Nun,
was kann man dagegen machen? Da gibt es diverse Möglichkeiten.
Einige SWL's greifen zur Bleihammermethode und lassen den Empfänger
modifizieren. Andere versuchen mit Zusatzgeräten Herr der Lage zu
werden. Diese Möglichkeit will ich hier vorstellen. Grund dafür war
mein letzter Kauf eines Icom IC-R75. Der R75 ist in der Tat eines
der besten analogen Kurzwellenempfänger im Hobbysegment der noch Neu
zu kaufen ist. Allerdings nur in den USA, Kanada usw. Nicht aber in
Europa! Ich kaufte meinen R75 über Ebay aus den USA. Leider hat der
R75 einen Basslastigen, dumpfen Klang. Warum? Der Audiofrequenzgang
wird durch einen Tiefpass bei 3khz beschnitten. In SSB mag dies noch
gehen, aber in der Betriebsart AM klingt das ganze ziemlich dumpf.
Ich wollte zuerst das Gerät modifizieren. Das habe ich dann aber
sein lassen, weil der R75 komplett in SMD (Surface Mounted Device)
aufgebaut ist. Die Teile sind so klein, so dass nur mit
Spezialwerkzeug gearbeitet werden kann. So entschied ich mich für
einen anderen Weg. Mir fiel ein, dass ich noch einen Equalizer in
der Dachkammer hatte. Diesen schnell geholt, angeschlossen und...
Problem beseitigt! Durch den 9- Band Equalizer lässt sich der
Frequenzgang zufriedenstellend anpassen. Das lässt sich natürlich
mit jedem anderen RX auch machen. Sogar der notorisch Grell
klingende JRC NRD545 DSP konnte so etwas entschärft werden.
Sekunde 0-10 ohne EQ
Testbericht des Reuter RDR54
Viele Kurzwellenhörer kennen ihn, wenige besitzen ihn. Seih es aus Kostengründen, ungewohnte Bedienung über den PC, oder einfach weil man denkt es seih zu kompliziert. Doch seit kurzem gibt es die Möglichkeit den Perseus SDR zu probieren, bevor man sich in Unkosten stürzt. Man zapft über Internet einfach einen Perseus SDR eines anderen SWL's an. Das ist wirklich einfach, wenn man die folgende Anleitung befolgt. Den Perseus den man anzapft kann irgendwo auf der Welt sein. Man kann also praktisch in Echtzeit hören, was am anderen ende der Welt so läuft.
Anleitung 1. Runterladen der Software > Hier und gehe zu Perseus Control Software. 2. Entpacken der Datei "PerseusV41a" 3. Im entpackten Ordner die Datei "perseus" Doppelklicken. Am besten macht man sich gleich eine Verknüpfung auf's Desktop. 4. Die Meldung unten erscheint. Einen Häckchen links ins Viereck einklicken.
5. Die Meldung unten erscheint. Auf "Abbrechen" klicken um ins Demo- Modus zu gelangen.
6. Die Meldung unten erscheint. Ok klicken.
7. Die Perseus Bedienoberfläche erscheint. 8. Oben links in der Bedienoberfläche dieses Zeichen anklicken. Die Meldung unten erscheint. Dann auf "Network Settings" klicken.
9. Die Meldung unten erscheint. Hier den eigenen Rufnamen reinschreiben. Im Feld "Client UDP Port" nichts verändern. Bei Longitude & Latitude kann man seine Koordinaten eingeben. Auf dieser Karte kann man sie rausfinden: http://f6fvy.free.fr/qthLocator/fullScreen.php Dann OK klicken.
10. Unten Links in der Bediensoftware bei Input Select auf "Net" klicken. Dann auf "Addr" klicken.
11. Es erscheint die Weltkarte mit den in Betrieb befindlichen Perseus SDR's. Einen beliebigen Ort Heranzoomen und dann den gewünschten Perseus anklicken und unten rechts auf der Karte mit "OK" bestätigen. Wahrscheinlich wird sich die Firewall melden. Das Programm "Perseus.exe" immer zulassen. Und schon wird man verbunden mit dem Perseus, wenn alles richtig eingestellt ist.
12. Dann erscheint wieder die Perseus Bedienoberfläche verbunden mit dem gewünschten Perseus. Unten zu sehen, verbunden mit einem Perseus in Japan. Das "Network Messages" Fenster kann man wegklicken oder zur Seite schieben. Nun kann man alle Funktionen nutzen. Ausser die DRM und User werden nicht funktionieren, weil die erforderliche Konfiguration nicht gemacht ist.
13. Sicher wird es Fälle geben, in der es nicht sofort funktionieren wird. Wenn man seinen PC oder Notebook über einen Router ans Internet angeschlossen hat! Dann muss beim Router der Port UDP 8014 freigegeben werden. Für jemand der sich nicht gut auskennt mit solchen Sachen wird es leider nicht einfach. Eine detaillierte Anleitung dazu ist leider schwierig zu schreiben, weil jeder Router anders in der Konfiguration ist. Aber nicht verzagen! Um den Perseus SDR zu probieren, kann man den Router umgehen, und den PC / Notebook direkt ans Internet anschliessen. Einfach das Kabel das in den Router reingeht direkt an den PC / Notebook anschliessen, allenfalls den PC / Notebook neu starten und nochmals versuchen. Dann sollte es klappen. Ich hatte anfangs das selbe Problem. So hat es dann funktioniert. Allerdings können auch andere Probleme auftreten, z.B. wenn ältere Perseustreiber noch installiert sind. Dann kann es womöglich auch nicht klappen. In so einem Fall sollte man alle Perseustreiber deinstallieren. Das habe ich aber vom "Hörensagen". Auf meinem PC & Notebook klappte alles auf Anhieb. Jetzt kann man den Perseus 2 Monate lang probieren und entscheiden ob es das richtige Gerät ist. Ich jedenfalls kann ihn nur empfehlen.
Nicht jeder Kurzwellenhörer, ob er Rundfunk oder Amateurfunk hört, kann sich die Kurzwellenbänder und die dazugehörigen Frequenzen merken. Hier eine Gedächtnisstütze. Kann als PDF- Datei runtergeladen und dann ausgedruckt werden. Für Download rechte Maustaste auf's Bild und dann "Speichern unter" klicken. Oder als PDF öffnen auf das Bild klicken.
Testbericht des Software Defined Radio "PMSDR" von Serge Thill Der PMSDR Empfänger (0,1 - 55 Mhz) ist als Bausatz erhältlich, die meisten Teile sind schon vormontiert es müssen nur noch ein paar Komponenten, wie Quarz und Stecker, eingelötet werden. In einer guten Stunde ist der PMSDR aufgebaut. Man kann ihn mit oder ohne Anzeige bestellen. Die Anzeige liefert viele Informationen: Stand der Firmware und DLL, sowie die Frequenz und Modulationsart. Wenn man die EIBI Frequenzdatenbank nutzt, wird auch der Sender mit angezeigt.
Nun zum Test:
EKD 315 - Erfahrungsbericht (von 1995) von Ralf Helsper Kommentiert von Bruno Schubarth
Seit fast drei Jahren besitze ich nun den RFT-EKD 315. Ich
fragte mich selbst; Was hat es gebracht, anstelle eines
semiprofessionellen DX-Empfängers ein 24 kg schweres Profigerät
auf dem Schreibtisch stehen zu haben?
nicht generell beeinträchtigen. Auch eine magnetische Antenne
arbeitet erstaunlich gut mit dem EKD 315 zusammen. Das habe ich
bei wochenlangen Testreihen der drei genannten Antennentypen
feststellen können. Zeitgemäße Technik bedeutet allgemein auch
Notchfilter und Passband-Tuning (PBT). Beider wird am EKD 315
vermisst. Aber ein externes NF-Filter wie das Dierking GD82NF
hilft, grössere Störungen zu beseitigen. Das PBT ist auch nicht
unbedingt erforderlich, die sehr gute Trennschärfe und Ruhe des
Gerätes entschädigt hierfür. Ein JRC NRD hat vielleicht bei
extremen Störungen einen kleinen Vorteil. Ob das Signal aber
noch Berichtsreif aufgenommen werden kann ist eine andere Frage.
Im Originalzustand verfügt der 315er über zwei sogenannten
Schaltwege A und B für den Empfang der unterschiedlichen
Seitenbänder. Ausserdem hat das LSB-Filter eine Breite von 3,4
kHz, An seiner statt habe ich ein 2,35-kHz-Filter (wie bei USB)
einbauen und den Schaltweg B auf A legen lassen. Somit braucht
man nur noch am Filterwahlknopf den ECSS- Betrieb einstellen;
einfacher geht es dann kaum mehr. Diese Modifikationen möchte
ich jedem EKD 315 Besitzer wärmstens empfehlen, die Kosten
betragen ca. DM 300.-. Nun hatte ich das Glück, auch andere
Geräte wie die Empfänger von Lowe mit dem EKD vergleichen zu
können. Auf Mittelwelle und im Tropenband hielt der HF-150 oft
mit, manchmal gab er Gehörmässig ein etwas besseres Signal ab.
Man sieht also, dass auch beste technische Daten nicht immer
gleichbedeutend mit grosser Überlegenheit im praktischen
Empfangsbetrieb sein müssen. Dies gilt aber nur für das
Rundfunk- DXen. Bei anderen Betriebsarten wie CW ergibt sich ein
anderes Bild. Es ist wichtig, wie so oft, gut angepasste
Antennen zu verwenden. Wer sich heut einen EKD 315 zulegen
möchte, muss mit einem Preis von ca. DM 2000 rechnen, manchmal
auch mit etwas mehr. Selten gibt es preisgünstigere Angebote.
Problematisch ist dabei die Herkunft der Geräte. Ein EZ 111 ist
mit Glück noch für ca. 300 DM erhältlich. Handbücher gibt es
meist auf Funkflohmärkten in kopierter Form zu erstehen
(sogenannte Erzeugnisunterlagen, das sind praktisch Bedienungs-
und Reparaturbücher). Ersatzteile (EL 1 Kiste, Einschubkassetten
u.a.) sind meines Wissens kaum noch zu ergattern. Eine Firma (1)
bietet aber noch einzelne neuwertige Platinen (z.B. Oszillatoren
1bis 3) zu einem "sehr guten Kurs" an. Die oben schon erwähnte
Aktivantenne KAA 1000 dürfte nicht mehr oft auf dem Markt sein;
taucht sie irgendwo auf, sollte man zugreifen. Kommentar von Bruno Schubarth am 23.05.2009: Hallo Fenu, Habe mich als eifriger Besucher Deiner Web-Site sehr über den Erfahrungsbericht zum EKD-315 von Ralf Helsper gefreut. Solche praxisorientierten Beiträge sind sehr interessant und hilfreich für Besitzer solcher Empfänger oder ambitionierte Amateure, die solche RX kaufen wollen. Allerdings denke ich mir, dass man einen solche Artikel, der schon 14 Jahre alt ist und in der wwh 5/1995 gedruckt wurde, kommentieren und ergänzen sollte: Genaue Angaben zu heutigen Preisen auf dem Gebrauchtmarkt kann ich nicht machen. Ich denke aber, dass ein EKD-315 schon für unter 500 Euro zu haben sein wird. Wichtig erscheint mir zu wiederholen, was Ralf Helsper schon geschrieben hatte: Dieser Empfänger wurde in der damaligen DDR für militärische Zwecke entwickelt und gebaut und sollte nicht kurzzeitig hintereinander ein- und ausgeschaltet werden. Er ist für den Dauerbetrieb konzipiert und verträgt im Gegensatz zu moderneren Geräten auch sehr lange Drahtantennen klaglos! Seine absolute Achillesferse ist das sog. Netzausfallrelais NSF 30.1-260. Das war dafür gedacht, den EKD-315 bei Netzausfall sofort an eine 24 Volt Gleichspannung zu schalten und damit den Empfang aufrecht zu erhalten. Wie aus Insiderkreisen bekannt, hat dieses Bauteil eine sehr hohe Ausfallrate. Das ist aber nicht allzu tragisch, da man auch jetzt noch solche Relais als Ersatzteil beschaffen kann (bsw. über k-d.b@t-online.de zum Stückpreis von 9,50 Euro) Es gibt aber auch spezielle "Reparaturhinweise Netzteile der Serie EKD 100, 300, 500 und EZ 100", in denen detailliert die Reparautur beschieben bzw. Verbesserungsvorschläge gemacht werden, durch Einbau von Vorwiderständen, Dioden und einem Kondensator dieses Problem zu beheben. Als Schnellhilfe bietet es sich an, bei durchgebrannter Spule die Relaiskontakte durch mechanisches Fixieren des Ankers zu schließen. Es wird angenommen, dass der häufige Ausfall dieses Relais durch zu strammes Wickeln der Relaisspule (Produktionsfehler) und damit deren Überhitzung zustande kommt.Nichtsdestotrotz kann der EKD-315 auch noch zur jetzigen Zeit weiterhin als sehr guter RX eingestuft und empfohlen werden. Es muß dazu wiederholt werden, dass sein Haupteinsatzgebiet die militärische Kommunikation war und hier das Funkfernschreiben RTTY, nicht so sehr Sprache und Morsetelegrafie. Dennoch schlägt er sich auch noch in CW und SSB heutzutage hervorragend. So konnte Albert Kosnopfel in einem Empfangsvergleich zwischen Perseus, Icom IC-R71E und einem RFT EKD 300 feststellen, dass die Sprachverständlichkeit beim Fade-Out eines Signals von AFRTS Hawaii auf 10320kHz bei -108dB, also knapp über dem Rauschen, erst beim Perseus, dann beim IC-R71E und erst zum Schluß beim EKD 300 verloren ging. Das beweist die hervorragende Empfangsqualität dieses Empfängers aus der ehemaligen DDR. Fazit: Wer genügend Platz auf dem Stationstisch hat, nostalgische RX in Armeegrün mag und Zeit für einen ausführlichen Test vor dem Kauf mitbringt, ist mit einem EKD-300 oder dem Nachfolgetyp EKD-500 gut beraten. Er bekommt einen Spitzenempfänger!
VFO- Abstimmknöpfe für diverse Empfänger Oft ist es so, das einem der Original- VFO- Abstimmknopf nicht passt. Von der Ergonomie und vom Aussehen her. Da muss man sich irgendwo einen passenden Knopf beschaffen, was sich als äusserst schwierig gestaltet. Oder so wie bei mir, sich selber einen herstellen. In diesem Falle, habe ich mir für den Lowe HF-235, selbst einen VFO-Knopf aus Aluminium hergestellt. Jetzt macht das Abstimmen noch mehr Spass und ist zudem Feinfühliger. Zum vergrössern auf die Bilder klicken.
Fernabgestimmte Loop-Antenne für den Kurzwellenempfang Ein Reiz des Kurzwellen-Hörens besteht für mich in verschiedenen Basteleien mit dem Ziel, noch mehr Signale aus dem Äther zu holen. Die billigsten Empfangsverbesserungen kann man gewöhnlich bei der Antennenanlage vornehmen. Hier stelle ich meine Fernabgestimmte Loopantenne vor. Ihr Funktionsprinzip ist im Internet gut dokumentiert, so dass ich hier nicht speziell darauf eingehe. Nur soviel: Loopantennen – sog. magnetische Loops - nutzen vorwiegend die magnetische Komponente des Feldes und sind daher wesentlich resistenter gegen lokale elektrische Störungen (Bildschirme, Dimmer, …) als elektrische Antennen, was schwache Signale z.T. erst lesbar macht.
Der Drahtaufbau im Nordgiebel meines Dachbodens ist schnell erklärt und fast ebenso schnell gebaut: Die Schwingkreisspule (die Loop) besteht aus einem aufgetrennten Lautsprecherkabel mit grossem Querschnitt und einer Gesamtlänge von ca. 6.5 m. Die beiden Enden sind mit dem Drehkondensator verbunden. Die Koppelschleife, hier weiss, misst etwa 50 cm im Durchmesser; sie wird aus beliebigem Koaxkabel hergestellt. Sie muss in der Ebene der Loop und gegenüber der Abstimmung liegen. Der Link (1) gibt Auskunft über die Beschaltung der Schleife. Ein RG58-Kabel führt zum 50 Ohm-Eingang des Empfängers. Beide Kabel sind am Firstbalken rund 15 cm von der Wand entfernt mit Polyesterseil aufgehängt. Das Loopkabel wird zudem wie in der Skizze unten gezeigt von den Dachsparren abgespannt. (1) http://www.knallfunke.de/drm/antennen/index.htm
Rechts aussen am Gehäuse, sieht man den Motor samt Grundplatte
und zwei Untersetzungsstufen aus einem Kassettenradio. Getriebe
und Drehko sind in einem Gehäuse aus Pertinaxplatten
untergebracht. Dem Motorgetriebe ist ein Schneckentrieb 60:1
nachgeschaltet. Die Messingwelle des Schneckenrads reibt eine
Transmission (Nylonsaite) an, welche dann über das grosse
Aluminiumrad die Drehkoachse bewegt. Letzterer ist selbst
nochmals untersetzt. Die Transmission sorgt dafür, dass der
Antrieb am Anschlag des Drehkos durchdreht – es gibt nämlich
keine Rückmeldung, wann dieser erreicht
Ich habe mich mehr oder weniger an die Anleitung unter Link (2) gehalten, um den Motor zu schalten. Die Steuerung liegt als kleines Kästchen auf dem Schreibtisch. Ein 12V Steckernetzteil liefert die Spannung, welche über ein altes Telefonkabel mit vier paarweise verlöteten Adern dem Motor zugeführt wird. (2) http://www.vfo-magazin.de/index.pl/antennenfernsteuerung_mit_motor__xx/2006
Daniel Steiner, Januar 2009 E-Mail: ste2@stafag.ch
JRC NRD535D & Kiwa Modifikation Der JRC NRD535 gibt es in verschiedenen Varianten. Doch alle haben die gleiche mühsame Eigenschaft. Der dumpfe Klang. Wenn man längere Zeit am Empfänger sitzt und DX macht, wird es sprichwörtlich mühsam mit dem dumpfen Klang. Doch es gibt glücklicherweise findige Elektroniker, die dieser schlechten Eigenschaft dieses sonst exzellenten Empfängers entgegen wirken. Diese Modifikation ist vom amerikanischen "Modifizierer" Kiwa Electronics. Von dort habe ich die entsprechenden Teile kommen lassen. Eingebaut hat sie der versierte und bekannte Jürgen Martens Funktechnik. Nun, der NRD535D klingt jetzt einiges besser und verständlicher. Vor und nach der Modifikation habe ich Aufnahmen von der Deutschen Welle auf 6075khz gemacht. Dies, um den Klangunterschied rauszuhören.Die erste Ansage von DW ist vor der Modifikation und wurde am 7.11.2007 gemacht. Die zweite Ansage von DW ist nach der Modifikation und wurde am 23.11.2007 gemacht. Der Unterschied ist recht gut zu hören. Die zweite Ansage ist deutlich höhenbetonter.
Die Beurteilung von Kurzwellenempfängern Mit freundlicher Erlaubnis des VFO- Magazins Danke an den Autor Markus Tillmann M.Tillmann 07/99
Der angehende SWL hat irgendwann einmal vor der Frage gestanden:
Welchen Kurzwellenempfänger soll mir mein Hobby ermöglichen?
Dann geht die Suche los. Testberichte werden gelesen,
Erfahrungen von Hobby-Kollegen werden eingeholt. Genauso geht es
oft dem SWL, der sich verbessern möchte. Und dann kommt das
Übliche: Je mehr man weiß, desto mehr weiß man, was man noch
nicht weiß. Die Widersprüche nehmen zu, jeder scheint anderer
Meinung zu sein. Und das, obwohl es doch offensichtlich
eindeutige Kriterien zur Beurteilung eines Weltempfängers gibt.
Diese Kriterien können rein technisch definiert oder auch
subjektiv beeinflusst sein. Einige wesentliche, messtechnisch
erfassbare Eckdaten sind u.a.:
Anhand derer ließen sich doch im Grunde die Geräte gut
miteinander vergleichen. Scheitern tut das allerdings daran,
dass die meisten Publikationen diese Daten nicht oder nur
unvollständig veröffentlichen. Zudem wäre ein Vergleich aufgrund
von Prospektangaben, die oft auch Fachzeitschriften als Quelle
dienen, wenig aussagefähig. Dabei beziehen sich o.g. Eckdaten
nämlich zum Teil auf verschiedene physikalischen Einheiten.
Das Timewave DSP-59+ ist ein digitales Audiofilter mir sehr guten Eigenschaften bei einfacher Bedienung. Es verfügt über 15 Tief- und 15 Hochpassfilter, die individuell und kombinierbar eingestellt werden können. Es lässt sich im Bereich von 200Hz – 3,4Khz regeln. Auch ein Bandpassfilter ist schaltbar. Bereich: 25Hz – 600Hz. Somit lässt sich der DSP 59+ für digitale Betriebsarten und auch für Sprache sehr gut einsetzen. Nicht zu vergessen ist der automatische, sehr wirksame Notchfilter, der mehrere Töne gleichzeitig ausblenden kann. Auch ist eine AGC- Schaltung eingebaut. Diese wirkt sich beruhigend auf das Signal aus. Selbstverständlich ist ein adaptives Rauschfilter schaltbar. Die Intensität kann man mittels Jumper im Geräteinnern einstellen. Die ganze Filterung lässt sich mit einen Bypassschalter auch umgehen. Ich habe den DSP-59+ mit dem ED88NF, dass völlig Analog arbeitet, verglichen. Was sofort auffällt, ist die völlig unterschiedliche Bedienbarkeit der beiden Geräte. Einfach ausgesprochen, der DSP-59+ ist wesentlich einfacher zu bedienen als der ED88NF. Man kann den DSP-59+ viel schneller auf das Signal einstellen. Bis man den ED88NF auch soweit hat, ist das Wunschsignal unter umständen schon weg. Den DSP Filtern wird oft nachgesagt, das sie blechern klingen und der Modulation einen Dosenklang verleihen. Das ist beim DSP-59+ nicht der Fall. Wenn ich zwischen dem ED88NF und dem DSP-59+ hin und her schalte, ist kein Unterschied feststellbar. Ausser es wird das adaptive Rauschfilter zugeschaltet. Dann sind in der Tat digitale Artefakte zu hören. In der schwächsten Einstellung aber, ist davon auch fast nichts mehr zu hören. Das ist aber auch vom Radiosignal abhängig. Der grösste Unterschied ist, der ED88NF klingt Bassbetonter als der DSP-59+. Der DSP-59+ ist sehr zu empfehlen für DX und digitale Betriebsarten. Leider wird dieses Gerät nicht mehr hergestellt. Es wird also schwierig sein ein solches zu finden.
Obwohl der Hagenuk RX 1001 M nicht für DRM ausgelegt ist, lässt es sich trotzdem sehr leicht und bequem DRM decodieren. Er besitzt auf seiner Rückseite einen 10khz Ausgang der dafür genutzt werden kann. Klar, 10khz sind etwas wenig! DRM funktioniert so richtig ab 12khz Bandbreite. Es geht aber trotzdem. Anhand des Videobeispiels ist zu sehen, dass RTL Radio auf 6095khz sehr gut daher kommt. Der Sender konnte nach dieser Aufnahme für über einer Stunde unterbrechungsfrei decodiert werden.
Der ED 88 NF ist ein analog arbeitendes Audiofilter für Empfangsanwendungen. Der grosse Vorteil gegenüber den digital (DSP) arbeitenden Audiofiltern ist der, dass der Ton „normal“ und nicht „blechern“ klingt. Er hat 2 Peak- Filter und 2 Notch- Filter eingebaut. Man hat auch die Möglichkeit Peak und Notch zu kombinieren. Doch was kann man mit „Peak“ und „Notch“ machen?? Mit der Funktion Peak kann man einen Bereich aus dem Audiospektrum Lautstärkemässig anheben. Wenn das Signal z.b. stark verrauscht ist, kann man mit der Peak- Funktion das Signal aus dem Rauschen anheben, indem man mit dem Peak- Regler langsam an das Signal randreht. Dann kann man mit dem Breitenregler die Breite des Signals bestimmen die man aus dem Rauschen anheben will. Der Notch macht genau das Gegenteil. Er unterdrückt, die eingestellte Frequenz des Audiospektrums, auch das kann in der Breite eingestellt werden. Das können Pfeiftöne, Rauschen, Brummen, usw. sein. Anschliessen kann man einen Lautsprecher und einen Kopfhörer, beide mit 3,5mm Klinkenstecker. Der ED 88 NF hat zudem einen 5 Pol- DIN Ausgang für externe Audioaufnahmegeräte, wie z.b. einen PC. Das ganze ist in einem sehr robusten und schönen Blechgehäuse verpackt. Wie steht es mit der Bedienung des Audiofilters? Der ED 88 NF ist nicht sehr geeignet für Anfänger. Das heisst, wer keine Erfahrung im Kurzwellenhobby hat, wird mühe haben mit diesem Filter umzugehen. Es braucht eine gewisse Erfahrung um die tollen Möglichkeiten dieses Gerätes voll ausschöpfen zu können. Die Regler müssen sehr behutsam gedreht werden, sonst dreht man über den Wirkungsbereich, der oft sehr schmal ist, drüber hinaus. Wenn man aber den „Dreh“ raus hat, wird man mit dem ED 88 NF sehr zufrieden sein. Für ungeduldige ist der ED 88 NF auch nicht die erste Wahl, weil es schon ein bisschen Zeit braucht, um das Filter optimal einzustellen. Anschliessen und loslegen? Nein. In vielen Fällen, so wie bei mir, muss zuerst der Audiopegel im Geräteinnern angepasst werden. Dieser ist meistens zu laut, wenn das Filter aktiviert wird. Für das hat es im innern des Gerätes zwei Potis, einer für die Lautstärke, einer für die rote Leuchtdiode, die den Modulationspegel anzeigt. Es kann auch sein, das gelötet werden muss. Bei meinem ED 88 NF musste ich einen Widerstand in den Kopfhörerausgang löten, um die Lautstärke runter zu bekommen. Die Lautstärke des Kopfhörers war im Vergleich mit dem Lautsprecher viel zu laut. Das ist aber vom verwendeten Kopfhörer abhängig. Vielleicht sollte der Hersteller den Kopfhörerausgang auch regelbar machen! Nach einiger Angewöhnungszeit kann man gute Ergebnisse mit dem Audiofilter erzielen. Aber er kann nicht unmögliches möglich machen! (So steht es auch auf der Webseite des Herstellers.) Das Problem bei solchen Filtern ist, das viele Kurzwellenhörer zuviel vom Gerät erwarten. Im Nachhinein ist man dann enttäuscht, weil sich das Wunschsignal nicht so einstellen lässt, wie man es sich vorgestellt hatte. Darum ist eine gewisse Erfahrung die Voraussetzung, wenn man so einen Filter zufriedenstellend betreiben will. Für geübte und geduldige DXer sehr zu empfehlen.
Der Datong FL-2 sollte unter den langjährigen Kurzwellenhörern ein Begriff sein. Auch wenn er schon bald ein Urgestein ist, ist seine Wirkung immer noch ausgezeichnet, vor allem bei SSB, CW und RTTY- Empfang. Er lässt sich aber auch gut auf AM benutzen. Der kleine Nachteil ist dann der, die maximale Filterbreite ist 3,5 Khz. Für AM etwas schmal. Aber für Extrem DX ist es sehr brauchbar. So lässt sich die Bandbreite von beiden Seiten einengen. Zu dem ist auch ein manuell einstellbarer Notchfilter eingebaut, auch sehr wirkungsvoll! Viele SWL's kommen aber nicht klar mit dem FL-2!! Warum?? Das Problem liegt nicht am Gerät sondern in der Handhabung. Die Filterung des FL-2 ist so steilflankig, dass man mit den Drehknöpfen sehr, sehr langsam und behutsam umgehen muss. Sonst erreicht man nicht das gewünschte Ergebnis. Es braucht schon etwas Übung und Erfahrung. Ein immer noch sehr empfehlenswertes Stationszubehör für DXer.
HF-Acars (HFDL) und Acars Empfang Acars sollte eigentlich jedem Flugfunkfreak ein begriff sein. HF- Acars, oder anders "HFDL" ist weniger bekannt. Um was handelt es sich? Acars ist ein Protokoll, ähnlich wie Packetradio. Es werden hierbei Flug- und Flugzeuginformationen und Positionen an die Bodenfunkstation, oder umgekehrt gesendet. Das interessante dabei ist, mit einem dementsprechendem Softwaredecoder, lässt sich der PC als virtuelles Radar nutzen. Acars ist vorwiegend für den Nahbereich, bis ca. 300km und wird im VHF- Flugfunkbereich gesendet. HF-Acars hingegen, wird auf Kurzwelle in USB gesendet. Für den VHF- Acars, braucht man einen Funkscanner mit Flugfunkbereich. Für HF-Acars, ist schon etwas mehr Aufwand zu betreiben. Man braucht für einen vernünftigen Empfang einen guten Kurzwellenempfänger mit der Möglichkeit SSB zu empfangen. Die Filterbandbreite sollte mindestens 2,5khz sein, was die allermeisten SSB- Empfänger haben.
Hier noch ein paar Frequenzen: VHF- Acars >> 131.525Mhz, 131.725Mhz, 131.825Mhz zu empfangen in der Betriebsart "AM". HF- Acars >> 8942Khz, 6532Khz, 10981KHz, 6712Khz zu empfangen in der Betriebsart USB. Mindestens 2.5khz Bandbreite. Weiterführende Info im Internet: http://www.qsl.net/g4hbt/cars.htm Bei diesem Bild ist die Airnav Suite- Software zu sehen, bei der die Daten, die vom HFDL- Decoder kommen, automatisch ausgerechnet und angezeigt werden. So kann man nach einiger Zeit schon sehen, in welche Richtung die Flugzeuge fliegen oder woher sie kommen. Dieses Programm ist nicht kostenlos, es lässt sich aber eine Demo runterladen. Ein Versuch lohnt sich auf jeden Fall, vielleicht findet man gefallen daran. Airnav Suite kann man auch mit Daten aus dem Internet füttern.
Langdrahtantennendiagramm von RF Systems Von Bruno Schubarth. Grafik von RF Systems - Abhängigkeit zwischen Drahtlänge, Frequenz und Gewinn mit eigenen Einträgen.
Reparturanleitung für die Tastatur des Icom IC-R7100 Von Jörg Rinschen. Ich habe einen gebrauchten Icom IC-R7100 in einem sehr guten Zustand erworben. Schon nach kurzer Zeit musste ich aber feststellen das die Zehnertastatur nicht mehr so richtig funktionierte, besonders die oft genutzten Tasten 3+6+Scan.Das liegt daran das die leitfähige Schicht auf der Kontaktseite der Tastatur abnutzt .Was tun?
Test des Profiempfängers Plessey PR2250 Von Hartmut Dicke. Danke für den Interessanten Test aus Anno dazumal.
RF Systems SP2 Antenna Splitter & ATT Der RF Systems SP2 ist ein Antennensplitter mit eingebautem Antennenabschwächer. Es lassen sich 2 Empfänger und 2 Antennen anschliessen. Auch ist ein Mittelwellenfilter eingebaut, der die starken MW- Sender abschwächt, damit der RX nicht übersteuert. Durch den Antennenschalter lässt sich zwischen Antenna 1 oder Antenna 2 umschalten. Wenn man so wie ich einen Langdraht und eine vertikale Antenne hat, lässt es sich Blitzschnell umschalten und vergleichen. Der eingebaute, 5- stufige Abschwächer ist auch eine Sinnvolle Sache, wenn mal zu starke Signale zur Übersteuerung führen. So kann man in verschiedenen Abstufungen das Signal abschwächen. Die allermeisten Empfänger haben einen 20db Abschwächer, der oft zu stark das Signal dämpft. Die Verarbeitung ist Top, schön und robust gebaut. Ein sehr empfehlenswertes Gerät, der auch sein Preis hat.
Timewave DSP-9 & bhi 1042 SwitchBox Sinnvolles SWL- Zubehör ist nicht einfach zu finden. Manchmal muss man sich durch die angebotenen Zubehörgeräte hindurchprobieren. Ich denke, jeder weiss was ich meine. Das ist bei mir nicht anders. Aber jetzt glaube ich das richtige Empfängerzubehör gefunden zu haben. Es handelt sich hierbei um den DSP- Audiofilter "Timewave DSP-9" und eine neue Umschaltbox, die "bhi 1042 Switch Box". Im Vergleich zu meiner alten Umschaltbox, die "Hama AP-04", erlaubt die bhi 1042 Switch Box das anschliessen von sechs Geräten. Bei der Hama waren es nur vier. Auch ist der Schalter selbst von besserer Qualität. Nur leider ist die Verarbeitung der Box ziemlich billig ausgefallen. Sie ist nicht sonderlich robust. Für 29€ oder ca. 35 CHF dürfte man mehr erwarten. Aber sie erfüllt ihren Zweck. Nun kann ich bis zu sechs Empfänger direkt anwählen, ohne irgendwas um stecken zu müssen. Nur wenn ich über Kopfhörer hören will, muss ich beim Ausgang der Box das Kabel umstecken. Das andere Zubehörgerät ist das "Timewave DSP-9 " Audiofilter. Diese Gerät hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Es ist aber immer noch sein Preis wert! Was besonders am Timewave DSP-9 besticht, ist seine äusserst einfache Bedienung. Aber auch die Wirkung ist äusserst effektiv. Der Rauschfilter, der auch in der Bypass- Schalterstellung in abgeschwächter Form aktiv ist, reicht schon meistens aus, um lästiges Bandrauschen und/oder NF Rauschen des Empfängers zu reduzieren! Wenn man den Filter 100%ig aktiviert, stehen drei Filterbandbreiten zur Verfügung: 3.1khz, 2.4khz und 1.8khz. Auch ist eine Notchfilterfunktion eingebaut. Dieses eliminiert weitestgehend auf Knopfdruck lästige Pfeiftöne. Für CW- Betrieb lässt sich das Filter auch sehr gut einsetzen. Die Funktionen sind auf dem Bild ersichtlich und bedarf keiner Erklärung mehr. Wer einen stark rauschenden RX hat, sollte schauen, ob er nicht irgendwo einen DSP- Filter bekommt. Denn die Wirkung ist wirklich ausgezeichnet.
Welcher Lowe HF225- Besitzer kennt das nicht: Sein Lieblingsempfänger kommt langsam aber sicher in die Jahre! Dann geschieht es ganz plötzlich! Die Selbstklebefolie von der Frontplatte des HF225 löst sich von selbst ab. Was für eine Katastrophe, das sieht ja schlimm aus. Der Grund dafür ist, dass der Leim im laufe der Jahre austrocknet.
So sieht er nun aus
Was wird benötigt, um dem Lowe HF225 ein neues Gesicht zu verpassen: 1. Legiertes Aluminiumblech, reines Alu kann man schlecht anodisieren. 2. Plexiglas, so dick wie das Alublech. 3. Sekundenkleber 4. Sehr gutes handwerkliches Geschick. Bleche zuschneiden, abkanten, Löcher fräsen oder stanzen usw. 5. Anodisierwerk 6. Graveur 7. Zeit DRM- Empfang ohne den Empfänger modifizieren zu müssen Mit dieser kleinen Anleitung soll aufgezeigt werden, dass DRM- Empfang auch ohne Modifikationen am Empfänger möglich ist. Theoretisch ist der DRM- Empfang mit allen SSB Empfängern möglich, bei denen die Filterbandbreite unabhängig von der Betriebsart schaltbar ist. Auch ist ein Bandpasstuning von nötig. Mit dem AOR AR7030 (Plus) funktioniert es am besten. Aber auch der JRC NRD525G lässt sich dazu bewegen, DRM- Signale hörbar zu machen. Beispiel am AOR AR7030 (Plus): Line-out oder Kopfhörerausgang des AR7030 mit dem Line-in der PC-Soundkarte verbinden. Die Frequenz 5 khz über der eigentlichen Empfangsfrequenz einstellen. Danach die Betriebsart auf "CW" umschalten. Als nächstes den PBS (Passbandshift) auf -4,2khz stellen. Die Bandbreite auf 9.5khz schalten, AGC auf Slow, die DreaM Software starten. Oben links "View" anklicken, "Evaluation Dialog" anklicken. Im neuen Fenster, bei "Misc Settings" ein Häkchen bei "Flip Input Spectrum" setzen. Und los geht's! Die Software braucht ein paar Sekunden um sich zu synchronisieren. Also nicht gleich verzweifeln. Unten ist ein kleiner Film den ich selber mit meiner Digitalen Fotokamera gemacht habe. So ist es mehr oder weniger ersichtlich wie es geht. Hier gibt's noch die Dream Software
Vorstellung des Fairhaven RD500
Drei Kurzwellenempfänger gleichzeitig an zwei Antennen betreiben Wer mehrere Empfänger gleichzeitig an zwei Antennen betreiben will, ohne ständig die Antennenkabel umstecken zu müssen, kann folgendem Beispiel folgen: Ausgangssituation: 3 Kurzwellenempfänger und 2 Antennen Man braucht dazu: 2 Stk. Antennensplitter, meine sind vom CH. Hardt ( "ADDX - Split - 1/2".), 1 Antennenumschalter, hier der "Diamond CX-201" 1 T-Stück, um das Signal, ausgehend vom Antennenumschalter, auf die beiden Splitter zu verteilen. Ein paar Meter Koaxialkabel und PL- Stecker. Bei einem Antennensplitter kann man wahlweise 2 Empfänger an einer Antenne oder 2 Antennen an einem Empfänger betreiben. In diesem Falle betreiben wir 2 Empfänger an einer Antenne. Da wir aber 3 Empfänger haben (es können auch 4 sein), brauchen wir 2 Splitter. Wie im Bild ersichtlich, werden 3 Empfängerausgänge belegt. Der Antennenseitige Anschluss geht nicht direkt an die Antenne, sondern wir schalten einen Antennenschalter dazwischen, weil wir ja 2 Antennen haben. So wird das Signal, wahlweise von der Antenne 1 oder 2, über das T- Stück , an die beiden Splitter geliefert. Das ganze macht natürlich nur Sinn, wenn man ein Audioumschaltpult (siehe Beitrag unten) in der Empfangsanlage integriert hat. So lässt es sich bequem den Empfänger anwählen den man hören will. Alles sehr praktisch für blitzschnelle Empfangsvergleiche.
Profi- Empfänger gegen Amateur- Empfänger
Lautsprecher & Kopfhörerumschaltung mittels Audioumschaltpult Hama AP-04 Wenn mehrere Kurzwellenempfänger vorhanden sind, und man nur einen externen Lautsprecher hat, so kann man mit dem AP-04 diesen Lautsprecher für alle Empfänger (bei mir sind es drei) , schaltbar machen. Dazu kommt noch, dass sich nicht nur der Lautsprecher am AP-04 anschliessen lässt, sondern auch der Kopfhörer. Da der AP-04 für Stereobetrieb ausgelegt ist, und Kurzwellenempfänger nur ein Monosignal ausgeben, lassen sich gleichzeitig der Lautsprecher und der Kopfhörer betreiben, ohne ständig alles umstecken zu müssen. Der AP-04 hat vier Schaltpositionen für vier Eingänge. Jeder Eingang hat zwei Kanäle, links und rechts (für Stereo). Den einen Kanal nutzt man für den Lautsprecher, den anderen für den Kopfhörer. So schliesst man den Lautsprecherausgang des Empfängers an den linken Kanal eines Eingangs des AP-04 an. Das macht man bei den anderen Eingängen auch so. Natürlich abhängig davon, wie viele Empfänger man hat. Den Kopfhörerausgang schliesst man demzufolge an den rechten Kanal eines Eingangs am AP-04 an. Auch da, abhängig davon, wie viele Empfänger man hat. Der Ausgang des AP-04 ist natürlich auch in Stereo. Auch da haben wir zwei Kanäle, links und rechts. Am linken Kanal schliesst man den externen Lautsprecher an, am rechten den Kopfhörer. Wenn man, so wie ich, Empfangsvergleiche macht, ist dies eine ganz praktische Sache. Man muss nicht mehr ständig den Lautsprecher oder den Kopfhörer umstecken. Es wird nur noch am AP-04 umgeschaltet. So kann man ganz präzise die jeweiligen Empfangsunterschiede der Empfänger raushören. Ob mit dem Lautsprecher oder mit dem Kopfhörer. Idealerweise betreibt man dann seine Empfänger mit einem Antennensplitter an der Antenne. Sonst muss man auch dort ständig umstecken oder umschalten. Was braucht man dazu: Einen Hama AP-04 10 Stk. Chinch- Stecker zum selber anlöten.(für den AP-04 Eingang) 8 Klinkenstecker, wahlweise 3,5mm oder 6mm. Je nach Empfänger. Ein paar Meter Lautsprecherkabel. Länge muss nach Bedürfnis zugeschnitten werden.
|