Nach dem
Test und Schnellvergleich mit der NTi
ML200 nun ein direkter Vergleich mit
Audiobeispielen mit dem bekannten HDLA Loop-Verstärker. Als
Empfänger kam der NetSDR+ von RFSpace zum Einsatz mit der
Software SDR-Console.
Beide
Verstärker wurden an identischen BabyLoop's mit 75cm
Durchmesser angeschlossen und etwa 1.2m über Boden
aufgebaut. Um die Störungsaufnahme über den Mantel des
Koaxialkabels zu dämpfen, wurden vor dem Verstärkereingang
Mantelwellensperren eingefügt.
Aus den
Wochen, wo ich die beiden Loop-Verstärker beinahe täglich
verglichen habe, hat sich folgendes Fazit gebildet. Die
Unterschiede sind nicht gross. In den unteren
Frequenzbereichen wie VLF, LW und MW, sind keine
Unterschiede zwischen den beiden Verstärkern zu hören.
Intermodulationen wurden bei keinem der beiden festgestellt.
Auf der Kurzwelle gibt es geringe Unterschiede. Oberhalb
10MHz ist bei der Loop12 eine leichte Abnahme der
Empfindlichkeit festzustellen. Die HDLA3 bringt zwar mehr
Pegel, aber das wichtige SNR (Signal/Rauschabstand) ist
beiden Verstärkern sehr ähnlich. Mal ist die HDLA besser,
mal die Loop12. Aber über alles gesehen, unterliegt die
Loop12 etwas, weil sie auf den höheren Bändern etwas an
Empfindlichkeit verliert.
---
Hier eine
Momentaufnahme vom VLF-Bereich. Hier wird der Französische
Marinesender HWU empfangen. Dieser Sender versorgt getauchte
U-Boote mit Befehlen, Nachrichten usw. Wie zu sehen ist,
empfangen beide Kontrahenten das Signal aus Frankreich in
gleich guter Qualität.
Unten die
Audiovergleiche. Wie immer, einen Kopfhörer benutzen.
In diesem
Empfangsvergleich treffen zwei der besten Tischempfänger
aufeinander. Der Watkins Johnson HF-1000 und
der Icom IC-R9500. Leider waren die Empfangsbedingungen
nicht sehr gut und sind etwas verrauscht. Nach meinem
Gehör sind die Unterschiede zwischen diesen beiden Geräten
sehr gering, mit leichten Vorteilen für den IC-R9500. Die
mächtigen Funktionen des IC-R9500 zur Störbefreiung und zur
Tonbeeinflussung, verhelfen ihm zu Ausschlaggebenden
Empfangsergebnissen.
Aber hört
selbst. Hier ist das verwenden einen Kopfhörers
notwendig, will man die Unterschiede raushören.
Die Firma NTi
ist eine der ganz wenigen Firmen, die noch Produkte für die
Kurzwellenhörer herstellt. Nebst den sehr guten Antennen,
stellt NTi auch sinnvolles Zubehör für den Funkempfang her.
Das hier besprochene Zubehör sind zwei Filter, die direkt in
die Antennenleitung, kurz vor dem Empfänger eingeschleift
werden.
Der
Hochpassfilter HP0020 dämpft die gesamte Lang- und
Mittelwelle und verhindert, dass starke Signale den
Empfänger übersteuern. Das würde sich mit Geisterstationen
oder mit undefinierbaren Signalgemischen im
Kurzwellenempfang bemerkbar machen. Aber auch ein erhöhtes
Grundrauschen können Anzeichen für Übersteuerungen sein. Vor
allem Empfänger ohne Vorselektion an starken Antennen, sind
von solchen Phänomenen betroffen. Die Einfügungsdämpfung
des Filters ist mit -1dB erfreulich gering und dürfte auch
Hardcore DX’ern entgegenkommen.
Dämpfungswerte HP0020
(Herstellerangaben)
0MHz bis
500KHzz: -55dB
1.0MHz:
-45dB
1.6MHz:
-35dB
2.0MHz:
-3dB
über
2.5MHz: -1dB
.
Der
Tiefpassfilter LP060 dämpft alle Frequenzen oberhalb 60Mhz.
Dieser soll vor allem verhindern, dass starke UKW-Signale
(87.5 - 108MHz) den Empfang auf der Kurzwelle
beeinträchtigen. In der Nähe von UKW-Sendern kann dies schon
mal vorkommen. Normalerweise hören sich solche
UKW-Überschläge in die Kurzwelle als breite, „kratzige
Modulation“ an, wenn man sich diese in AM oder SSB anhört.
Auch bei diesem Filter ist die Einfügungsdämpfung mit -1dB
sehr gering. Für Amateurfunkhörer wichtig: das 6m Band
(50-54MHz) wird nicht gedämpft und bleibt somit voll
empfangbar.
An der
Hamradio 2015 in Friedrichshafen, erhielt ich von Dennis
Walter, der die NTi Produkte vertreibt, die besagten Filter
um diese unter realen Bedingungen zu testen.
Das Antennensignal, kommend
von der Magnetloop ML200, passiert einen
Antennenwahlschalter und wird entweder über ein Bypass-Kabel
oder über den zu testenden Filter geleitet. Beide Signalwege
werden dann wieder über ein BNC T-Stück zusammengeführt.
Anschliessend geht das Signal auf den Breitbandempfänger
Icom IC-R9500. Mit dem Spektrum des R9500 lassen sich das
ungefilterte Signal (über das Bypass-Kabel) und das
gefilterte Signal (über den zu testenden Filter)
betrachten.
Hinweis: Diese Schaltung ist nicht nach Lehrbuch der
Messtechnik! Sie zeigt dennoch die Funktion der Filter.
Die
vorgehensweise der Tests wurde gefilmt und sind in den
beiden unteren HD-Videos ersichtlich.
Bei den YouTube-
Videoeinstellungen auf HD und Vollbild schalten, um die
Details zu erkennen.
Tiefpassfilter
LP060
Hochpassfilter HP0020
Fazit:
Beide Filter
erfüllen ihre Aufgabe sehr gut und dämpfen das gewünschte
Frequenzband. Sehr zu empfehlen bei Empfängern ohne
Vorselektion.
Danke an
Dennis Walter von
Bonito für die Ausleihe der
Filter.
Dieser
Vergleich war einer der schwierigsten den ich bis jetzt
gemacht habe. Zum einen waren die
Ausbreitungsbedingungen schlecht, zum anderen konnte ich
diese beiden Innenraumantennen nicht wie vorgesehen
drinnen vergleichen wegen der vielen Störungen im Haus.
Auf dem Gartensitzplatz ging es dann.
Leider konnte ich nicht alle Audioaufnahmen am selben
Tag machen, weil es immer wieder Störungen aus dem nahen
Umfeld gab. Ganze drei mal musste ich die Antennen und
Empfänger draussen aufbauen, um einigermassen gescheite
Aufnahmen machen zu können.
Die
Aufnahmen wurden mit dem Perseus SDR und logischerweise
dem Notebook aufgenommen. Leider störte auch das
Notebook den Empfang, weil ja Tischantennen bekanntlich
in der nähe des Empfängers stehen sollten. Insbesondere
die Grahn musste ja in Reichweite sein um sie bei
Frequenzwechsel abzustimmen. Die Reuter Antenne kann
dank ihrem Breitbandprinzip abgesetzt aufgebaut werden.
Das ist ein riesiger Vorteil. Aber um Chancengleichheit
zu wahren, habe ich sie beide auf dem selben Tisch
aufgebaut.
Schon bei
den Einzelvorstellungen der Antennen habe ich auf ihre
Stärken und Schwächen hingewiesen. Viel mehr gibt es
eigentlich nicht zu schreiben. Ausser einer Sache. Die
Grahn Antenne funktioniert eigentlich hervorragend. Aber
ab ca. 15Mhz brauchte die Grahn ein Erdanschluss! Ohne
diesen provisorischen Anschluss über die DC- Buchse,
wäre sie in diesem Vergleich auf den oberen Frequenzen
durchgefallen. Vielleicht hatte dieses Testmuster einen
defekt. Aber nach Anschluss der Erdung funktionierte sie
einwandfrei und zog mit der RLA3A quasi gleich. Zuerst
dachte ich, das beide Antennen sich irgendwie
beeinflussten. Sie waren ja über den Antennenschalter
miteinander verbunden. Aber auch beim Einzelbetrieb
blieb dieses Phänomen. Ich habe den Hersteller betreffs
Erdungsanschluss angesprochen. Dieses wird geprüft.
Eigentlich
wollte ich kein Audiovergleich zwischen diesen beiden
SDR's machen, weil die Unterschiede fast nicht hörbar
sind. Aber nach einigen Anfragen interessierter SWL's,
liess ich mich doch noch dazu überreden.
Nach einer
dreiwöchigen Testphase mit dem FDM-S2 stellte ich fest,
das sich diese beiden SDR's mit ihrer Originalsoftware,
Gehörmässig kaum voneinander unterscheiden. Einzig der
Perseus hat für mein Hörempfinden ein geringfügig
höheres Rauschen und klingt etwas dünner. Die Lesbarkeit
schwächster Signale ist beim FDM-S2 eine kleine Spur
besser.
Leider
waren die Bedingungen nicht sonderlich gut. Die Signale
sind teils ziemlich verrauscht und es sind
Weidezaunimpulse zu hören.
Aber hört
selbst. Auch hier ist das verwenden einen Kopfhörers
notwendig, will man die Unterschiede raushören.
Bevor ich diesen Vergleichstest machen konnte,
musste ich erstmal eine Original Mini-Whip von
Roelof Bakker PA0RDT auftreiben.
Da Roelof nicht erreichbar war, musste ich
jemand finden der gewillt war, mir die Mini-Whip
auszuleihen. Dann fand sich eine Mini-Whip der
letzten und aktuellsten Version.
Heinz Stampfl,
bekannt durch seine Handgefertigten Morsetasten
und den Empfängerprojekten, hatte diese
Mini-Whip und stellte mir diese
freundlicherweise zur Verfügung.
Nun, Dennis
Walter von
Bonito hatte
mir im Vorfeld die Boni-Whip zukommen lassen,
damit ich diese in meiner Umgebung mal anhöre.
Die Boni-Whip konnte im ersten Vergleich
durchaus überzeugen. Im Vergleich mit grösseren
Antennen konnte sie meistens mithalten. Wo sie
aber die Loop's und Langdraht abhängte war im
VLF- Bereich. Dort brachte sie exzellente
Signalpegel und ein sehr gutes SNR. Doch wir
wissen ja, das die Mini-Whip in diesen
Frequenzbereichen auch sehr gut funktioniert.
Somit wären
wir beim Vergleich Boni-Whip von Bonito gegen
die Mini-Whip von
Roelof Bakker. Letztere wird
immer noch von Roelof Bakker hergestellt. Weil
aus wirtschaftlichen Gründen sich der Bezug der Mini-Whip
nicht lohnte, machte
sich Bonito an die Entwicklung einer neuen Whip.
Passenderweise, die Boni-Whip. Die Microantenne
mit einer Strahlerlänge von 14cm ist komplett in
SMD- Bauweise hergestellt. Die Boni-Whip ist
eine Neuentwicklung, bei der einige
Schwachpunkte der Mini-Whip ausgemerzt wurden. Eine
wichtige Änderung ist die weitgehende
Unempfindlichkeit gegenüber leitenden
Materialien in der näheren Umgebung der Antenne.
Vor allem die Mini-Whip reagiert stark auf
solche Einflüsse.
Ein paar Anmerkungen zum Testaufbau:
Beide Antennen wurden nach vorhergehendem Test
mit Mantelwellensperren ausgestattet. Bei der
Mini-Whip musste zusätzlich die Sperre in der
Fernspeiseweiche aktiviert werden. Das
garantiert eine weitgehende Abblockung von
Störsignalen, die über die Abschirmung des
Koaxialkabels in die Antennen eingestrahlt
werden. Insbesondere die Mini-Whip ist davon
betroffen. Die Mini-Whip wurde auf einem
Kunststoffrohr montiert, weil sie keine
leitenden Werkstoffe in ihrer Nähe verträgt. Das
gemäss Anleitung der Mini-Whip. Beide
Zuleitungen der Antennen sind nach 6m Kabel
durch einen passiven Antennenverteiler mit dem
Masten geerdet. Somit ist eine weitgehend
Störbefreite Konstellation gegeben.
Hier der schematische Aufbau.
Vergleich
Beide
Antennen empfangen bis ca. 15Mhz etwa gleich gut! Pegel
und Signal/Rauschabstand sind etwa auf selbem Niveau.
Unterhalb 7,2Mhz habe ich keine Aufnahmen mehr gemacht,
weil es keine Unterschiede rauszuhören gab! Oberhalb
15Mhz empfängt die Boni-Whip etwas besser. Hier habe ich
ein paar Audiovergleiche gemacht.
Empfänger:
Perseus SDR
Sekunde 00 - 10 >> Boni-Whip
Sekunde 10 - 20 >> Mini-Whip
Um die manchmal feinen Unterschiede rauszuhören, sollte ein Kopfhörer
benutzt werden.
Beide
Antennen haben exzellenten Empfang, obwohl die Boni-Whip
von Bonito oberhalb 15Mhz etwas mehr Signal aus dem
Äther fischen kann. Was bei den Testvorbereitungen
auffiel; die Mini-Whip war schwieriger dazu zu bringen,
saubere Signale zu liefern. Sie reagiert wesentlich
stärker auf ihr Umfeld als die Boni-Whip. Mit anderen
Worten, die Boni-Whip lässt sich leichter installieren
und liefert über alles gesehen die etwas besseren Ergebnisse.
Seit
Anfang 2014 ist die neue Loopantenne Rafansys LRX-30
erhältlich. Eine sehr schön und stabil gebaute Loop, die
mit der starken Konkurrenz mithalten muss. Denn der
Hersteller Rafansys aus den Niederlanden hat sich das Ziel gesetzt, gemäss Zitat auf der Webseite ,"die besten
Antennen der Welt zu bauen". Rafansys hat sich ein sehr
hohes Ziel gesetzt. Die LRX-30 habe ich knapp zwei Wochen
mit der ALA1530S+ verglichen. Ein kurzer Testbericht ist
hier zu finden. In
diesem zweiten Testabschnitt hören wir uns an, wie die
beiden Antennen sich unterscheiden. Hierbei habe ich
hauptsächlich schwache bis sehr schwache Sender
bevorzugt. Denn, starke Signale sind für solche High-End
Loop's kein Problem. Nur an den sogenannten "Grasnarben-
Signalen" lassen sich Leistungsunterschiede feststellen.
Hierbei hat sich herausgestellt, das beide Antennen
ähnlich gut empfangen. Auch hat sich gezeigt, wo die
Schwächen und stärken beider Antennen liegen. Die
ALA1530S+ ist besser geeignet für die tieferen
Frequenzen bis ca. 20khz. Der Militärsender DH038 auf
23.4khz war nur mit der ALA1530S+ zu hören. Die LRX-30
brachte hier kein verwertbares Signal. Anders herum
brachte die LRX-30 Signale auf den oberen
Frequenzbändern, also im 11m & 10m Band, einiges besser
als die ALA1530S+. Beide Antennen haben also ihre
bevorzugten Frequenzbereiche. Auf Mittelwelle und
Kurzwelle empfangen beide Antennen praktisch identisch,
wie die nachfolgenden Audiovergleiche zeigen werden.
Als
Empfänger wurde der Perseus SDR genutzt.
Sekunde 00 - 10 >> Rafansys LRX-30
Sekunde 10 - 20 >> Wellbrook ALA1530S+
Um die feinen Unterschiede rauszuhören sollte ein Kopfhörer
benutzt werden.
Lange hat
es gedauert bis dieser Vergleich zustande kam. Zum einen
war ein RDR50B- Leihgerät nicht verfügbar, zum anderen
fehlte die Zeit und zu guter letzt waren die
Empfangsbedingungen schlecht, um so hochwertige
Kurzwellenempfänger repräsentativ miteinander
vergleichen zu können. Mitte September 2013 fand das
DX-Camp in Wetzlar-Blasbach statt. Dort hatte ich
endlich die benötigte Zeit und sehr gute
Empfangsbedingungen um diesen Vergleich zu machen. Nun,
viele Worte über diesen Vergleich will ich nicht
verlieren. Hier treffen zwei Geräte unterschiedlicher
Konzepte aufeinander. Der RX340 ist ein analoger Profi-
Empfänger mit nachgeschalteter DSP. Der RDR50B ist ein
komplett digital arbeitender Empfänger. In gewissen
Audiobeispielen ist deshalb ein leichter Dosenklang beim
RDR50B festzustellen.
Bleibt zu
sagen; beide Empfänger spielen in der obersten Liga.
Obwohl der RDR50B nicht als "Profi" deklariert ist,
spielt er dennoch in dieser Liga mit was die
Empfangsleistungen und die Gehäuseverarbeitung angeht. Die Empfangsqualitäten
des RDR50B stehen die des RX340 in nichts nach und sind
teilweise besser! Zudem bietet er UKW Empfang in
Atemberaubender Qualität. Empfindlichkeit,
Grosssignalverhalten, Verständlichkeit, Rauscharmut sind
bei beiden Geräten High-End Klasse! Nur wenige
hochpreisige PC- gebundene SDR könnten die
Empfangsleistungen der beiden Standalone- Empfänger noch
Toppen.
Fazit:
Bei diesen
beiden Geräten kann nicht behauptet werden, dass der eine
besser ist als der andere. Der RX340 sowie der RDR50B sind
High-End Empfänger mit unterschiedlichen Konzepten und
Bedienungsphilosophien. Was letztendlich eine Rolle spielt
ist der Geschmack und die Sympathie zur Marke. Wo sich die
beiden extrem unterscheiden ist beim Kaufpreis. Der RX340
kostet nahezu doppelt so viel wie der RDR50B.
Testbedingungen:
Beide Empfänger wurden jeweils mit den am besten
geeigneten Einstellungen betrieben. Folgende Antennen
wurden hier bei verwendet:
-100m Langdraht
-Tropenbanddipol
-AAA1B aktive Doppelloop
-Fenu-Loop/RLA1B
Die
Audiovergleiche
Sekunde 00 - 10 >> Ten-Tec RX340
Sekunde 10 - 20 >> Reuter RDR50B
Um die feinen Unterschiede rauszuhören sollte ein Kopfhörer
benutzt werden.
AMS= AM
Synchron, AMSR= AM Synchron mit Raumklang beim RDR50B
**Hier
ist zu hören wir der Synchrondetektor des RX340 die
Synchronisation verliert.
Obwohl ich nicht der
eingefleischte UKW- Hörer bin, liess ich es mir nicht
nehmen, diese beiden exzellenten Empfänger, den Reuter
RDR50B und den Microtelecom FM+ gegeneinander zu
vergleichen. Der RDR50B ist ein Standalone SDR-
Empfänger der ohne PC auskommt. Dieser ist in erster
Linie ein Kurzwellenempfänger der mittels Module
aufgerüstet werden kann. In diesem Fall ist das UKW-
Modul eingebaut. Er lässt sich noch mittels Sendermodul
zum Funkgerät aufrüsten. Ein sehr flexibles Konzept. Der
FM+ ist ein UKW- Empfangskonverter, der speziell für den
allerseits bekannten Perseus SDR entwickelt wurde. Somit
können die Empfangseigenschaften des Perseus auch auf
UKW genützt werden. Beide Systeme verfügen über
RDS(Radio Data System), für die Anzeige der Sendernamen.
Auch lässt sich die Stereobreite beider Geräte
einstellen, was dann eine Art Raumklang erzeugt. Beim RDR50B lässt
sich diese Funktion quasi Stufenlos in 200 Schritten
regeln. Beim FM+ kann man 50µs, 75µs oder "aus" wählen.
Ich habe beide Geräte an der Breitbandantenne Diamond
DA-130 gegenseitig verglichen.
In der
zweiwöchigen Vergleichsphase habe ich einige Sender zu
Gehör bekommen, die ich hier mit einem normalen UKW-
Empfänger nie gehört hätte! Zu verdanken ist das der
exzellenten Trennschärfe der digitalen Filter. Der
RDR50B hat vier schaltbare Bandbreiten. Diese sind 50,
80, 120, 240khz. Jeder Filter hat eine "schmal" und eine
"High Quality" Einstellung. Letztere hat etwas breitere
Flanken was die Audio weicher und heller klingen lässt.
Der FM+ (Perseus) hat quasi stufenlos regelbare
Bandbreitenfilter von ca. 22 - 400Khz! Beide haben also
die nötigen Werkzeuge für UKW-DX!
.
Fazit:
Ich habe
fünf schwache und fünf starke Signale aufgenommen. Was
die Trennschärfe betrifft, sind beide Geräte nahezu
gleich. Für UKW- DX sind beide prädestiniert!Beim Klang
der Stereosignale spielt der persönliche Geschmack eine
grosse Rolle. Da muss jeder für sich selbst entscheiden
was besser klingt. Jedenfalls nehmen der RDR50B & der
FM+ eine Sonderstellung ein unter den UKW- Empfängern. Noch nie habe ich UKW so
genossen wie mit diesen beiden Empfängern. Exzellente
Trennschärfe und ein Superklang!
Die Firma Drake aus den USA war
vor vielen Jahren die Adresse für Amateurfunkgeräte und Kurzwellenempfänger.
Einige der von Drake entwickelten Geräte wurden zu Legenden. Unter diesen
Legenden ist auch der Drake R7. In den siebzigern und Anfangs der achziger Jahre
war er einer der Topempfänger schlechthin. Nach ihm erblickte der Drake R8 das
Licht der Welt. Ein sehr guter Empfänger mit Synchrondetekor und
Mikroprozessorsteuerung. Dieser R8 wurde im laufe der Jahre weiterentwickelt und
wurde zum Drake R8A. Später wurde auch dieser etwas verbessert und wurde
zum R8B. Das war der letzte Empfänger von Drake. Im Jahre 2002 wurde die
Produktion beendet. Seither ist die Firma Drake im Satellitenbereich tätig. Nach
langem Suchen und Warten auf den R7, habe ich endlich ein Gerät gefunden der
meine Ansprüche erfüllt. Voll Funktionsfähig und nahezu Neuwertiges Aussehen.
Weil ich jetzt den R7 & den R8B besitze, drängt sich ein Vergleich dieser sehr
Unterschiedlichen Empfänger auf.
Fazit:
Beide Geräte haben eine
unterschiedliche Wiedergabe. Die Audio des R7 ist recht dünn aber auch sehr
verständlich. Er hat ein sehr angenehmes Rauschen. Der R8B hingegen klingt voll
und Basslastig. Er erinnert in der Wiedergabe an die alten Röhrenradios. Bei
mittleren und starken Signalen ist das ein grosser Vorteil. Die Sender klingen
richtig voll. Bei ganz schwachen Signalen hat der R7 die Nase ein klein wenig
vorn. Durch sein geringes Rauschen und der Höhenbetonten Wiedergabe, sind
schwache Signale oft besser Verständlich. Aber das hängt auch etwas mit dem
Gehör des SWL's zusammen. Man überzeuge sich selbst anhand der Audiobeispiele.
Die
Audiovergleiche
Sekunde 00 - 10 >> Drake R7
Sekunde 10 - 20 >> Drake R8B
Wir haben es hier meistens mit schwachen Signalen zu tun. Ich
empfehle dringend einen Kopfhörer zu benutzen.
Endlich!! Nach mehreren Tagen
der Eingewöhnung ist der RadioJet nun bereit für den Vergleich
mit dem Perseus SDR. Der Perseus SDR ist schon ein paar Jahre
erhältlich und ist ohne Zweifel einer der besten SDR der noch
bezahlbar ist. Seine Steuersoftware ist nach mehreren Versionen
dementsprechend ausgereift. Der RadioJet hingegen, ist gerade
mal seit Ende 2011 erhältlich und konnte noch keine grosse
Softwareentwicklung durchmachen. So tritt der "junge" RadioJet
gegen den "alten Hasen" Perseus SDR an. Eines kann vorab gesagt
werden: Beide Geräte schenken sich nichts! Die Unterschiede in
der Audio sind so klein, so dass der Eindruck entstehen könnte,
es handle sich immer um das selbe Gerät. Hört man aber genauer
hin, ich empfehle (wie immer) einen Kopfhörer zu benutzen, wird
man doch Unterschiede heraushören. Klar, nicht jedes Gehör ist
gleich. Aber nach meinem Gehör klingt der RadioJet eine Spur
voller! Trotz seines Nachteils, er hat zum Zeitpunkt der
Aufnahmen keinen NoiseBlanker. Das ist auch teilweise in den
Aufnahmen zu hören. Wahrzunehmen durch ein Knistern/Knacken. Der
NB des Perseus kann diese Störungen meistens wegbügeln. Die
Software des RadioJets hat auch noch ein paar Ecken und Kanten,
die durch den Entwickler Peter Walter von Bonito nach und nach
korrigiert werden.
Die
Audiovergleiche
Sekunde 00 - 15 >> Perseus SDR
Sekunde 15 - 30 >> RadioJet
In der Mitte der Audiobeispiele ist eine stumme Stelle, in der
auf das andere Gerät umgeschaltet wird.
Wir haben es hier meistens mit schwachen Signalen zu tun. Ich
empfehle dringend einen Kopfhörer zu benutzen.
In Vorbereitung
In Vorbereitung
In Vorbereitung
In Vorbereitung
In Vorbereitung
3753khz Hamradio LSB
2.8khz
3905khz Hamradio LSB
2.8khz
3995khz HCJB AM 12.5khz
4015khz Laser Hot Hits
AM 9.5khz
4905khz PBS Xxizang AM
7.5khz
5505khz Shannon Volmet
USB 2.7khz
6310khz Portugiesische
Fischer USB 2.5khz
7175khz Hamradio LSB
2.5khz
7425khz Radio Nederland
AM 7khz
9975khz Voice of Korea
LSB 2.5khz
11253khz RAF Volmet USB
2.5khz
11500khz Firedrake Jammer
AMS 9.2khz
12105khz WTWW AM 7khz
13630khz Radio Madagascar
AM 7khz
14130khz Hamradio USB
2.5khz
117810khz Radio Cairo AM
8khz
21470khz BBC AM 6khz
21610khz Radio Espania
AM 6Khz
27575khz CB Freeband USB
2.5khz
Fazit:
Wie
oben schon erwähnt: Beider Geräte schenken sich nichts! Die
Unterschiede sind sehr gering. Weil sich der RadioJet noch
in einem jungen Softwarestadium befindet, ist damit zu
rechnen, das er in der Empfangsqualität und in der Bedienung
noch zulegt. Die Möglichkeiten der Software vom RadioJet
sind enorm. Bei der Signalbearbeitung und bei der
Visualisierung des Signals. Klasse!
Der NRD545 ist
seit einigen Jahren auf dem Markt und dementsprechend sehr
bekannt und auch begehrt. Der letzte "NRD", der mit der damals
neuen Technologie "DSP" die Szene überraschte. Mittlerweile wird
die Empfängerszene von den sogenannten "SDR", den Software
Defined Radio beherrscht. Die Geräte sind Black
Boxes, die nur über einen Computer gesteuert werden können. Aber
auch das hat sich mittlerweile geändert. Der Reuter RDR54 ist,
soviel ich weiss, der erste Computer- unabhängige Software
Defined Radio in der Amateurklasse und ist somit ein Meilenstein
im Empfängerbau. Nicht nur das; der RDR54 arbeitet zu 100%
Digital nach dem neu entwickeltem "Frequenzdiskretem Prinzip".
Die neue SDR- Technologie bietet einige Vorteile gegenüber der
analogen Technik. Z.b können neue Betriebsarten und änderungen
in der Steuerung, sowie Optimierung der Empfangseigenschaften
per Softwareupdate eingespielt werden. Man muss keine teuren
Zusatzfilter mehr kaufen, um die Trennschärfe zu verbessern. Die
digitalen "Softwarefilter" können nach belieben eingestellt
werden. Beide Geräte sind sehr flexibel in den
Parametereinstellungen und bieten alle nötigen Werkzeuge für
Extrem- DX. Lediglich die Bedienphilosophien unterscheiden sich
merklich. Der NRD545 hat bekanntlich ein Knopf für eine
Funktion. Beim RDR54 sind fast alle Funktionen mit dem
Abstimmknopf einzustellen (Drücken- drehen-drücken...). Dies
bedarf etwas Eingewöhnung, geht aber nach ein paar Tagen recht
flott. Die Verarbeitungsqualität des NRD545 ist gut, eigentlich
wie von JRC gewohnt. Der RDR54 spielt diesbezüglich in einer
anderen Liga. Das gesamte Gerät ist aus Aluminium gefertigt und
erfüllt professionelle Ansprüche. Er ist extrem robust und Top
verarbeitet. Dafür gibt es die Bestnote! Technische Daten für
den RDR54 auf
Reuter Elektronik. Für den
NRD545 hier klicken.
Die
Audiovergleiche
Sekunde 00 - 10 >> JRC NRD545 DSP
Sekunde 10 - 20 >> Reuter RDR54
Sekunde 20 - 30 >> Reuter RDR54 mit Raumklang (Audioname am
Schluss mit "RK"). Nicht bei allen Aufnahmen.
Audioaufnahmen mit dem Kürzel "AM-H" wurden in der Betriebsart
AM- Hüllkurvendemodulator aufgenommen.
Diese Betriebsart ist nur bei Freistehenden Sendern nutzbar,
weil dieser Demodulator kein Steilflankigen Filter bietet
(Prinzipbedingt). Klingt fast wie Röhrenradio...
Wir haben es hier
meistens mit schwachen Signalen zu tun. Ich empfehle dringend einen
Kopfhörer zu benutzen.
Zeitzeichen-75khz
Bandbreite 80Hz-CW
DWD
147.3khz
RMC Info
216khz
Algier
531khz-RK
ERTT
684khz
RTL-China Radio
1440khz-RK
Pirat
1655khz-RK
Amateurfunk
160m-LSB
Amateurfunk
80m-LSB
KBS World Radio
3955khz-RK
Laser Hot Hits
4015khz-RK
Radio Rebelde
5025khz-RK
Shannon Volmet
5505khz-USB
Radio 700
6005khz-RK
Pirat
6326khz
ERT3
7450khz-RK
Galei Zahal
9235khz-RK
VOA
11565khz-RK
Radio da Amazonia
11780khz
WWCR
13845khz
Amateurfunk
20m-USB
Radio Exterior Espania
15110khz
VOR-15465khz
AM-H
CNR 1-17670khz
AM-H
Radio Japan
17735khz
Radio Exterior Espania
21610khz
Fazit:
Beide Geräte
empfangen praktisch gleich gut und spielen ganz klar in der ersten Liga! Der
NRD545 ist generell etwas empfindlicher, besonders auf den höheren Frequenzen.
Der RDR54 verträgt dafür sehr grosse Antennen! Mit einem Interceptpunkt von IP3+
44dBm ist er sehr Grosssignalfest. Bandbreitenfilter, Möglichkeiten zur
Störbefreiung usw., hier sind beide Top! Angemerkt seih hier, der RDR54 lässt
sich auch zum Funkgerät aufrüsten dank modularer Bauweise und der flexiblen
Programmierung!
Der NRD545 und der
RDR54 bieten zurzeit das Nonplusultra bei den Standalone- Empfängern. Die
analoge Technik kann da weitgehend nicht mehr mithalten.
Die neue ALA1530L hat ihre exzellenten Empfangseigenschaften beim letzten
Vergleich mit der ALA1530S+ unter Beweis gestellt. Wird sie das gegen die Fenu-
Loop/HDLA3 auch können? Hier die Ergebnisse!
Die ALA1530L ist, wie schon sich beim vorhergehenden Vergleich gezeigt hat, für
den unteren Frequenzbereich optimiert worden. Hier kann sie die Fenu-Loop/HDLA3
schlagen. Ihre Rauschfreiheit für eine magnetische Loop in diesem
Frequenzbereich (VLF, LW, MW) sucht ihresgleichen! Sie empfiehlt sich also für
all die jenigen, die grossen Wert legen auf guten Empfang unterhalb 1600khz.
Ganz besonders im Langwellenbereich ist sie absolut Rauscharm, wie auch im VLF-
Bereich. Die Fenu-Loop/HDLA3 empfängt auch sehr gut in diesen Bereichen,
allerdings rauscht sie mehr. Bei sehr schwachen Signalen hat die "L" die Nase
vorn. Wie im letzten Vergleich schon erwähnt, hat die "L" etwas zu wenig
Verstärkung in den wichtigen KW- Bändern. Dort ist ihr die Fenu-Loop/HDLA3
meistens überlegen. In den oberen Frequenzbereichen ab ca. 14Mhz empfangen bei
etwa gleich gut, wobei die "L" ein etwas schwächeres Signal bringt und
Grasnarben- DX erschweren kann.
Alles in allem ist die Weiterentwicklung der ALA1530+ sehr gut gelungen. Die "L"
ist eine magnetische Loop mit exzellentem Rausch/Signalabstand.
Die
Audiovergleiche
Sekunde 00 - 10 >> ALA1530L
Sekunde 10 - 20 >> Fenu-Loop/HDLA3
Wir haben es hier meistens mit schwachen Signalen zu tun. Ich empfehle dringend
einen Kopfhörer zu benutzen.
DH038 kommt mit der Fenu-Loop/HDLA3 zwar
stärker, aber mit wesentlich mehr Rauschen.
Dieser Empfangsvergleich ist eigentlich schon lange überfällig. Schon vor
einiger Zeit hatte ich mir vorgenommen, diese beiden Kontrahenden miteinander zu
vergleichen. Jetzt ist es getan! Natürlich habe ich im Vorfeld den Perseus mit
dem NRD545 vermehrt verglichen. Dabei hat sich aus meiner Sicht folgendes
herauskristallisiert: Beide Geräte empfangen in etwa gleich gut, wobei der
Perseus SDR eine angenehmere Wiedergabe hat als der NRD545. Aber das ist ja
keine
Neuigkeit. Wir wissen ja, dass der NRD545 eine etwas agressive Wiedergabe hat,
vor allem das Rauschen beim durchkurbeln des Bandes ist sehr unangenehm.
Schlussendlich ist das aber Geschmackssache. Ich kenne KW- Hörer, die finden die
Wiedergabe des NRD545 sehr gut. Die Empfindlichkeit der beiden ist recht
ähnlich, wobei der NRD545 eine Spur empfindlicher ist. Der NRD545 ist ganz klar
auf die Betriebsart "SSB" zugeschnitten. Die Betriebsart "AM" ist irgendwie
nicht ganz fertig entwickelt worden, oder die Prozessorleistung hat für die
fehlenden Funktionen nicht mehr gereicht. Ein ganz dicker Minuspunkt erhält der
NRD545 für die fehlende Einstellmöglichkeit für die AGC. In SSB hingegen, lassen
sich alle Einstellmöglichkeiten nutzen. Das Rauschverhalten in AM auf freier
Frequenz ist Nervtötend. Wenn man längere Zeit mit einem Kopfhörer in AM
arbeitet, hat man anschliessend Ohrenpfeifen. Ansonsten ein typischer JRC mit
(fast) allen Einstellmöglichkeiten und sehr guten Empfang.
Über den Perseus SDR muss ich keine grossen Worte verlieren. In Verbindung mit
einem guten PC, läuft diese kleine Blackbox zur Höchstform auf. Sehr guter
Empfang auf allen Frequenzen. Ausser im oberen Frequenzbereich lässt die
Empfindlichkeit etwas nach. Die Verständlichkeit ist sehr gut, sie ist eine Spur
dumpfer als die des NRD545. In gewissen Situationen ist der NRD545 etwas
verständlicher als der Perseus.
Die
Audiovergleiche
Sekunde 00 - 10 >> Perseus SDR
Sekunde 10 - 20 >> JRC NRD545 DSP
Wir haben es hier meistens mit schwachen Signalen zu tun. Ich empfehle dringend
einen Kopfhörer zu benutzen.
Die ALA1530+ ist seit ein paar
Jahren eines der Top- Produkte von Wellbrook Antennas aus England. Aber
irgendwann mal müssen die Produkte unter die Lupe
genommen werden um zu sehen, ob nicht mal eine Revision nötig wäre. Und
tatsächlich, die ALA1530+ wurde überarbeitet und heisst fortan „ALA1530L“. Was
war
nicht gut an der „+“? Hauptsächlich wurde bei der ALA1530+ die nicht sehr gute
Performance im unteren Frequenzbereich, sprich VLF, LW & MW, bemängelt. Die RF
Systems DX-One MKII, insgeheim ihre Kontrahentin, bringt in diesen
Frequenzbereichen sehr gute Signale, und die gilt es zu trumpfen. Andy Ikin hat
auf die Wünsche der SWL’s reagiert, und hat an diesem und auch anderen Punkten
Hand angelegt. Durch Austausch einiger Bauteile empfängt sie jetzt ab 20khz und
das Signal / Rauschverhältnis wurde ziemlich verbessert, vor allem im VLF & LW-
Bereich. Wo mit der „+“ nichts oder nur sehr verrauscht etwas zu hören war,
kommt jetzt mit der „L“ Glasglar rüber. Das Grosssignalverhalten wurde bis auf
IP3 +49dBm erhöht. Die Fernspeiseweiche erhielt eine „automatische Sicherung“.
Die muss nicht mehr ausgetauscht werden, wenn die Spannungsversorgung mal falsch
angeschlossen wird. Die Verarbeitungsqualität ist gleich geblieben. Die „L“ wird
wie gewohnt mit dem Mastadapter und neu mit einem Steckernetzteil geliefert.
Andy Ikin bot mir an die neue „L“ zu testen und schickte mir ein Exemplar zu.
Da ich noch die alte „ALA1530S+“ besitze, lag es auf der Hand die beiden mal zu
vergleichen. Es hat sich bei anderen Loopherstellern auch bewahrheitet, dass
wenn man im unteren Frequenzbereich mehr Power will, müssen im oberen
Frequenzbereich abstriche gemacht werden. Und genauso ist es bei der „L“ auch!
Bis ca.
1400khz empfängt sie besser als die „S+“. Bis ca. 14Mhz spielt sie schwächer als
die „S+“. Darüber sind beide etwa gleich. Hierzu muss gesagt werden, dass
die „S+“ einen 8dB Verstärker eingebaut hat.
Achtung: Bitte nicht verwechseln!
Die ALA1530L ersetzt die ALA1530+ und nicht die ALA1530S+.
Fazit:
Wer hauptsächlich auf VLF, LW & MW hört, für den ist die ALA1530L die erste
Wahl. Jetzt ist die ALA1530L mit der DX-One MKII auf Augenhöhe. Auf den
wichtigen
KW- Bändern aber fehlt ihr ein bisschen „Pepp“.
Hierfür sollte zur neu überarbeiteten ALA1530S+ gegriffen werden. Diese basiert
auf der „L“, hat aber zusätzlich einen verbesserten Verstärker.
Die
Audiovergleiche
Sekunde 0 - 10 >> ALA1530S+
Sekunde 10 - 20 >> ALA1530L
Wir haben es hier meistens mit schwachen Signalen zu tun. Ich empfehle dringend
einen Kopfhörer zu benutzen.
Die ALA1530L bringt das Signal von
DH038 sauber und kräftig. Mit der "S+" ist das Signal nicht mal sichtbar.
Zeitzeichen - 60khzAuch hier zu
sehen, dass die "L" das Signal sauber bringt. Und das sogar Tagsüber!
Vor ein paar Wochen erhielt ich die aktuelle HDLA3. Von aussen ist es dem
schlichten Kunststoffkästchen nicht anzusehen, welche Qualitäten in ihr stecken.
Nach dem Austausch, wurden sofort die Empfänger angeworfen um zu hören, wie sich
die neue Loopelektronik HDLA3 gegen die DX-One MKII schlägt.
Ich will darüber keine Abhandlung schreiben. dafür sind die Audiobeispiele da,
um aufzuzeigen, wo durch der Hase läuft.
Fazit:
Die HDLA3 schlägt die DX-One MKII! Nicht in jedem Frequenzbereich, aber in den
meisten. Die HDLA3 liefert allermeistens ein stärkeres Signal als die DX-One
MKII, bis zu ca. 10dB mehr. Krass werden die Unterschiede auf den höheren
Frequenzen. Da ist die HDLA3 Spitze. Auf VLF LW und zum Teil auf MW ist die
DX-One MKII besser. Dort bringt sie schön saubere und stärkere Signale. Die
HDLA3 hingegen, bringt hier ein etwas verrauschtes Signal. Am besten man hört
sich das selber an. Auf VLF, LW & MW wurden keine Aufnahmen gemacht, weil die
HDLA3 in diesen Frequenzbereichen Richtungsempfindlich ist und somit kein fairer
Vergleich möglich wäre. Beide Antennen sind meiner Meinung nach absolute Spitze.
Die DX-One MKII, die HDLA3 und die ALA15030S+ sind für mich derzeit die besten
Aktivantennen! Es wird sehr schwer für andere Hersteller, ein so hohes Mass an
Emfangsqualität zu erreichen.
Die
Audiovergleiche
Sekunde 0 - 10 >> DX One MKII
Sekunde 10 - 20 >> Fenu-Loop/HDLA3
Wir haben es hier meistens mit schwachen Signalen zu tun. Ich empfehle dringend
einen Kopfhörer zu benutzen.
Nach einer Wartezeit von fünf
Monaten, konnte ich endlich meine neue DX-One MKII in Empfang nehmen. Ich musste
sie zu RF-Systems nach Holland schicken, weil sie einen defekt hatte; die DX-One
produzierte plötzlich unerklärliche Geisterstationen. Die Firma RF Systems hatte
zu dieser Zeit Personalprobleme und Probleme mit Komponentenbeschaffung. So
dauerte das ganze rund fünf Monate. Als Wiedergutmachung für die lange
Wartezeit, schickten sie mir eine Nagelneue DX-One MKII aus neuester Produktion.
Und das ganze Kostenlos!! Das ist schon ein toller Service!
Nun, gespannt war ich natürlich auf den direkten Vergleich mit meinen anderen
Antennen, die ALA1530S+ und die Fenu-Loop/HDLA2. Leider konnte ich nicht alle
drei
Antennen auf den Masten montieren, weil sich die Antennen gegenseitig
beeinflussten. So nahm ich die ALA1530S+ runter. So kommt es zum direkten
Vergleich zwischen der Fenu-Loop/HDLA2 und der DX-One MKII. Um es vorneweg zu
sagen: Die Unterschiede sind meistens so gering, so dass sich Audiovergleiche
fast nicht lohnen. Die beiden Antennen sind im Empfang praktisch identisch.
Ausser im unteren Frequenzbereich. Die DX-One ist eine Rundum- Empfangsantenne
die die horizontal und die vertikal polarisierten Funkwellen gleichermassen
aufnimmt. Die Fenu-Loop/HDLA2 ist eine Bi- direktionale Empfangsantenne bis ca.
3Mhz. Mit steigender Frequenz verliert sie dann ihre Richtwirkung. Vergleiche im
VLF, Langwellen und Mittelwellenbereich sind somit nicht sehr aussagekräftig
wegen den unterschiedlichen Antennenkonzepten. Dennoch kann aber gesagt werden,
das die DX-One MKII, vorausgesetzt man bietet ihr die richtigen Vorausetzungen,
im VLF & Langwellenbereich etwas besser empfängt als die HDLA- Elektronik. Nach
etlichen Versuchen hat sich herauskristallisiert, das die DX-One MKII im
besagten Frequenzbereich Rauschärmer ist und etwas mehr Signal bringt. Im
Kurzwellenbereich sind beide Antennen gleich gut. Im 11m & 10m Band ist die
Fenu-Loop/HDAL2 etwas empfindlicher. Die Signale kommen etwas stärker,
demzufolge rauscht sie aber ein klein wenig mehr. Anzumerken ist, dass die
DX-One in diesen Vergleichen mit dem +10dB Verstärker betrieben wurde! Die HDLA
hat diese Möglichkeit nicht. Meine Empfangsversuche habe ich praktisch nur mit
sehr schwachen Sendern gemacht. Sogenanntes "Grasnarben DX". Nur so lassen sich
die geringen Unterschiede dieser beiden Superantennen raushören.
Fazit:
Ja, immer die selbe Frage! Welche ist den nun besser?
Ich würde sagen, beide!!!
Die Fenu-Loop wurde von mir gebaut. Dann habe ich die Loopelektronik "HDLA2"
dazugekauft. Das bedeutet, wenn man eine HDLA-Loop will, muss man sich selber
eine Loop dazu bauen oder bauen lassen. Dafür ist das ganze preislich
interessant. Die HDLA Loopelektronik genügt professionellen Ansprüchen! Die
DX-One MKII kauft man als komplette Antenne. Diese ist wirklich Top in der
Verarbeitung und in der Qualität. Was man bekommt ist einfach Profiqualität.
Sogar das Schweizer Militär verwendet sie. Sie hat aber ihren Preis.
Unter dem Strich: Beide Antennen sind Top.
***Übrigens: die ALA1530S+ spielt in der selben Liga!!!
Die Audiovergleiche
Sekunde 0 - 10 >> DX One MKII
Sekunde 10 - 20 >> Fenu-Loop/HDLA2
Wir haben es hier meistens mit schwachen Signalen zu tun. Ich empfehle dringend
einen Kopfhörer zu benutzen.
Anfangs Februar 2011 war ich einer der ersten, der die Loopelektronik "HDLA2" in
Empfang nehmen durfte. Ich hatte sie im November 2010 bestellt. Weil ich keine
Drahtloop wollte, baute ich mir eine Loop aus einem Alu- Flachprofil mit den
Ausmassen 30x5mm. Der Umfang ist ca. 3.4m. Die nannte ich logischerweise
"Fenu-Loop". Da ich die ALA1530S+ schon seit ein paar Jahren habe, drängte sich
ein Vergleich mit der Fenu-Loop/HDLA2 auf. Dieser Vergleich beinhaltet
Audiobeispiele. So kann sich der interessierte SWL ein Bild über das
Empfangsverhalten beider Antennen verschaffen.
Vergleichskonfiguration:
Beide Antennen sind, wie auf dem unteren Bild ersichtlich, in die selbe
Himmelsrichtung (Nord-Süd) ausgerichtet. Abstand der beiden Antennen zueinander:
2m
Die Signale der beiden Antennen werden über neues Koaxialkabel RG58U zu einem
Antennenumschalter geleitet. An dessen Ausgang ist der Perseus SDR angeschlossen
und ist somit der Empfänger mit dem die Aufnahmen gemacht wurden.
Aufnahmesoftware ist Nero Wave Editor.
Die
Audiovergleiche
Sekunde 0 - 10 >> ALA1530S+
Sekunde 10 - 20 >> Fenu-Loop/HDLA2
Wir haben es hier meistens mit schwachen Signalen zu tun. Ich empfehle dringend
einen Kopfhörer zu benutzen.
Zeitzeichen
60Khz
BBC
198Khz
Algerien
253Khz
Algerien
531Khz
China Radio (MCO)
702Khz
Sendersalat...
1170khz
Spanien
1575khz
Radio Nokia (Pirat)
1636khz
Griechischer Pirat
1665.3khz
Seenotfrequenz
2182khz - USB
Pirat
3905khz
Radio Clube do Para
(Br)
4885khz
Shannon Volmet
5505khz - USB
VoA
5835khz
Atlantic Radio
6960khz
Utility
8291khz - USB
Deutsche Welle
12025khz
Übersteuerung der
ALA1530S+
13500khz
Amateurfunk
14270khz - USB
CHU Kanada
14670khz - USB
Radio Rumänien
17780khz
Radio Free
Afghanistan
19010khz
Radio Farda
21715khz
Amateurfunk
28515khz - USB
Fazit:
Jetzt stellt sich die Frage: Welche Antenne ist besser?
Aufgrund der höheren Störempfindlichkeit der ALA1530S+ würde ich die
Fenu-Loop/HDLA2 vorziehen. Dafür ist die Fenu-Loop/HDLA2 in einem wichtigen
Frequenzabschnitt etwas weniger Empfangsstark und kann Grasnarben- DX
erschweren. Zudem scheint der Verstärker der ALA in manchen Situationen zu
überteuern und produziert Geisterstationen.
Was bei der Fenu-Loop/HDLA2 bemerkenswert ist, ist die hohe Unempfindlichkeit
gegenüber elektrischen Störungen, vor allem unterhalb 2Mhz. Für Mittelwellen-
Dxer ist die HDLA2 mit bestimmtheit eine interessante Loopelektronik. Nicht
zuletzt, weil sie bis 10khz sehr gut empfängt. Zum Abschluss dieses Vergleichs
ist unten einen Screenshot des Perseus- Wasserfalles zu sehen. Sehr gut zu
erkennen, sind die Störungen die die ALA1530S+ empfängt. Wird auf die
Fenu-Loop/HDLA2 umgeschaltet, sind die Störungen praktisch weg.
Von Hobbykollegen dazu animiert, habe ich den
Sony ICF-2001D mit dem Eton E1 verglichen. Die Aussagekräftigen Audiobeispiele
sind weiter unten zu finden. Weil ich keines der beiden Radios in meinem Besitz
habe, wurden sie mir von zwei Hobbykollegen zur Verfügung gestellt.
Danke an Ueli Ruch für den Sony ICF-2001D und danke auch an den anonymen
Hobbykollegen für den Eton E1.
Der Sony braucht an dieser Stelle nicht vorgestellt zu werden. Ist er doch eines
der besten portablen Empfänger die jemals gebaut wurden. Der Eton E1 hingegen
ist bei weitem nicht so bekannt, in unseren Breitgraden zumindest. Beide Geräte
werden nicht mehr gebaut. Die Herstellung des ICF-2001D wurde irgendwann in den
90iger Jahren eingestellt. Dann folgte der etwas weniger gute Sony ICF-SW77.
Der Eton E1 kam 2005 auf den Markt und wurde bis 2010 gebaut. In Europa wurde er
nicht offiziell verkauft. Nur wenige Fachhändler haben ihn importiert.
Besonderheiten der Geräte:
Sony ICF-2001D
• Synchrondetektor mit wählbaren Seitenbändern.
• Zwei schaltbare Bandbreiten , ca. 3khz & 7khz
• SSB Empfang
• Einfache Bedienung
• Flugfunk
• Anschlüsse für Aussenantennen
Eton E1
• Synchrondetektor mit wählbaren Seitenbändern & Doppelseitenband (DSB)
• Drei schaltbare Bandbreiten, 7khz, 4khz, 2.3khz (hochwertige Murata
Keramikfilter mit Metallgehäuse)
• Passband Tuning +-2.3khz in AM & SSB
• 10Hz Abstimmschritte
• Schaltbare AGC
• 1700 alphanumerische Speicher
• Riesiges, beleuchtetes Display
• Anschlüsse für Aussenantennen
• Getrennte Bass & Höhenregler
• Squelch (Rauschsperre)
Die
Audiovergleiche
Sekunde 0 - 10 >> Sony ICF-2001D
Sekunde 10 - 20 >> Eton E1
Die Geräte wurden mit der jeweils besten Einstellung betrieben.
Weil wir es hier mit portablen Geräten zu tun haben, wird nur über die
eingebaute Teleskopantenne empfangen.
Wir haben es hier meistens mit schwachen Signalen zu tun. Ich empfehle dringend
einen Kopfhörer zu benutzen.
Deutschlandfunk
153Khz
Deutschlandfunk
756khz
Radio Barones
(Holländischer Pirat)
1653khz
Radio Kroatien
3985khz
Orion Radio (Pirat)
5820khz
Radio China
7285khz
Radio Free Asia
9690khz
Radio China
11785khz
Deutsche Welle
13780khz
Radio Iran
15085khz
BBC
15575khz
Radio Riyadh
17570khz
Amateurfunk
3638khz - LSB
Shannon Volmet
5505khz - USB
Fazit:
Der Sony ist nach wie vor einer der besten portablen Geräte. Doch seine Zeit
scheint abgelaufen zu sein! Wenn man so ein Gerät erwirbt sollte man sich
unbedingt über den technischen Zustand vergewissern. Man muss bedenken: Wie der
Zahn der Zeit an uns nagt, nagt er auch den Radios. Ja, auch Elektronik altert!
Möglich das der hier verwendete Sony Opfer seines Alters geworden ist. Aus
anderen Vergleichen die im Internet kursieren, soll der Sony besser sein als der
Eton. Das kann ich nicht bestätigen! In den meisten Beispielen hier ist der
klare Vorsprung des Eton E1 rauszuhören. Der Synchrondetektor des E1 ist
flexibler und rastet auch bei recht schwachen Signalen gut ein. Da hinkt der
Sony etwas hinterher. Die Wiedergabe des Sony ist dumpf und nicht sehr
Verständlich. Der Eton ist auch hier klar überlegen. Das NF Rauschen ist beim
Sony wesentlich höher. Empfindlichkeit ist bei beiden etwa gleich, Gehörmässig
zumindest! Die Bedienung ist Gewöhnungssache. Beide lassen sich nach kurzer
Eingewöhnung flink bedienen. Die Abstimmung des E1 ist allererste Sahne. Man
könnte meinen, man sitzt vor einem Stationsempfänger: Keinerlei
Abstimmgeräusche, Abstimmung 10Hz, 100Hz, 1khz oder 5khz, Passband Tuning,
schaltbare AGC... was erwartet man mehr von einem portablen Empfänger? Nicht
verwunderlich das der Eton E1 in diem Vergleich als klarer Sieger hervor geht.
Nachtrag:
Um sicher zu gehen, dass der hier verwendete Sony ICF-2001D nicht defekt war,
habe ich dem "anonymen Hobbykollegen" gebeten, mir einen seiner Sony ICF-2001D
auszuleihen um beide zu vergleichen. Es hat sich herausgestellt, dass der hier
verwendete Sony ICF-2001D in Ordnung ist. Die dumpfe Wiedergabe ist auf eine
Filtermodifikation, es wurden schmälere Filter eingebaut, zurückzuführen.
Dennoch klingt der Eton E1 immer noch besser, vor allem in SSB. Auch im
Vergleich mit dem nicht modifizierten Sony!
Einmalig! Sechs portable Empänger im direkten Vergleich. Welcher ist der
bessere?
Alle Empfänger sind über einen
Audioumschalter an den PC angeschlossen, um die Audioaufnahmen machen zu können.
Die Vergleichskonfiguration ist im Bild unten ersichtlich.
Man beachte, dass nicht alle
Empfänger in derselben Preis/Leistungsklasse spielen.
Teuer muss nicht unbedingt "Besser" bedeuten.
Die Audiodateien wurden nicht nachbearbeitet!
Die Kandidaten:
Sangean ATS-909: RDS, SSB, schaltbare Bandbreiten, kein BFO
Grundig Yacht Boy 80: SSB
Sony ICF-SW7600GR: Synchrondetektor, SSB
Degen DE1106: RDS, SSB, Synchrondetektor, schaltbare Bandbreiten, Flugfunk
Eton G3: RDS, SSB, Synchrondetektor, schaltbare Bandbreiten, Flugfunk
Grundig G6 Aviator: SSB, Flugfunk, kein BFO, sehr klein
Anhören der Audiodateien:
Die Reihenfolge der zu hörenden Empfänger:
Sekunde 00-10: Sangean ATS-909
Sekunde 10-20: Grundig Yacht Boy 80
Sekunde 20-30: Sony ICF-SW7600GR
Sekunde 30-40: Degen DE1106
Sekunde 40-50: Eton G3
Sekunde 50-60: Grundig G6 Aviator
Die Geräte wurden mit der jeweils besten Einstellung betrieben.
Empfang nur mit der Teleskopantenne!
Wir haben es hier meistens mit schwachen Signalen zu tun. Ich empfehle dringend
einen Kopfhörer zu benutzen.
Deutschlandfunk
153Khz
Deutschlandfunk
756Khz
WWCR Nashville
4840Khz
Radio Nederland
Spiegelfrequenz auf 5055Khz
Radio Nederland
5955Khz
Amateurfunk
7140Khz - LSB
China Radio
International
7345Khz
Vatican Radio
9645Khz
BBC Limasol
11845Khz
Shannon Volmet
13264Khz - USB
Synchrondetektor- Vergleich zwischen Sony, Degen &
Eton >Radio Nederland - 13700khz
In diesem
Audiovergleich sind lässt sich sehr gut die
Qualitäten der Synchrondetektoren heraushören. Beim
Sony sind durchaus noch Schwankungen zu hören. Der
Degen bringt eine saubere Audio ohne Schwankungen
und Unterbrüche. Der Eton hingegen verliert
andauernd die Synchronisation.
Sek. 00-10 > Sony ICF-SW7600GR
Sek. 10-20 > Degen DE1106
Sek. 20-30 > Eton G3
Radio Nederland
13700Khz
Voice of
Islamic Republic Iran
15150Khz
China Radio
International
17650Khz
Radio Exterior
de Espania
21610Khz
Fazit:
Ich habe nun Tagelang mit diesen sechs portablen Emfpängern Empfangsversuche
gemacht. Sowas zu beurteilen ist nicht einfach, weil jedes Gerät seine guten,
aber auch seine schlechten Seiten hat. Ich gehe nach dem Preis/Leistungs-
Prinzip. Hierbei hat sich eine Rangliste gebildet.
Rang 1> Degen DE1106
Sehr guter und Rauscharmer Empfang auf allen Kurzwellenbereichen. Sehr guter
Synchrondetektor! Einfache, übersichtliche Bedienung. Schönes, blau beleuchtetes
Display, Tasten auch blau beleuchtet. Abstimmung ohne lästige Rauscheinbrüche!
Nur das Grosssignalverhalten kann nicht überzeugen. Schwach auf LW & MW! Klingt
etwas dünn, aber dafür sehr verständlich! Bei einem Verkaufspreis von 109.99USD
& 26USD Versand ein Schnäppchen. Rang 2> Sangean ATS-909
Obwohl nicht mehr der neueste, spielt er doch weit vorne mit. Hat das beste
Grosssignalverhalten von allen sechs Empfängern. Guter Empfang auf LW & MW!
Klingt relativ dumpf. Unübersichtliche Bedienung. Nervtötende Abstimmung mit
Rauscheinbrüchen. Für ungefähr 150Euro ein gerade noch annehmbarer Preis. Rang 3> Eton/Grundig G3
Der G3 ist weitestgehend Baugleich wie der Degen DE1106. Guter voller Klang bei
einfacher Bedienung und guten Empfangsleistungen. Abstimmung ohne lästige
Rauscheinbrüche! Er scheint eine "nicht ganz fertige Version" zu sein. Das
betrifft vorallem den Synchrondetektor. Der rastet nur bei relativ starken
Sendern ein und verträgt keine Signalschwankungen. Schwach auf LW & MW! Nur in
den USA & England zu bekommen. Preis etwa 100GBP. Rang 4> Sony ICF-SW7600GR
Der allerseits bekannte Sony konnte durch gute Empfindlichkeit und guten Empfang
auf allen Wellen, inkl. LW & MW überzeugen. Der Synchrondetektor konnte nicht so
recht überzeugen. Er verlor oft die Synchronisation. Zudem klingt er recht
dumpf. Die Frequenzabstimmung ist recht mühsam und träge. Für ca. 180Euro der
teuerste im Feld! Rang 5> Grundig G6 Aviator
Das winzige High Tech Radio konnte im grossen und ganzen mithalten. Mit seiner
kleinen Teleskopantenne vermochte er alles zu empfangen, was die anderen auch
hörten. Auch klanglich war er ganz angenehm. Auch die Abstimmung ohne
Rauschunterbrüche ist eine Wohltat. Doch auf SSB musste er sich geschlagen
geben. Die Abstimmung ist hier nicht einfach zu bewerkstelligen. Auch rauschte
er vernehmlich. Für ca. 100USD in den USA & England zu bekommen. Rang 6> Grundig Yacht Boy 80
Der Yacht Boy 80 hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Seine Stärken waren
eine schöne helle Wiedergabe von starken Sendern. Auch die Abstimmung konnte
voll überzeugen. Ein absolut analoges Abstimmgefühl. Da könnte sich der Sangean
und der Sony eine Scheibe davon abschneiden! Der Empfang auf LW & MW konnte auch
vollends überzeugen. Leider ist der Yacht Boy 80 sehr Störanfällig. Wo alle
anderen Geräte einen guten Empfang brachten, war beim Yacht Boy 80 Störungen zu
hören. Ob diese selbsterzeugte waren wegen mangelnder interner Abschirmung,
konnte ich nicht nachvollziehen. SSB konnte auch nicht überzeugen. Sehr greller,
unnatürlicher Klang und sehr schwer abzustimmen. Der Grundig Yacht Boy 80 ist
für ca. 100Euro zu bekommen.
Die Kurzwelle ist durchsäht mit
etlichen Störsignalen die man meistens nicht identifizieren kann. Diese
Störungen oder oft auch Datensendungen von Militärs, in diesem Fall ist es
Stanag, sind oft auch auf Frequenzen, auf denen Radiosender auch senden. Im
folgenden Beispiel habe ich den Sender CVC International, der aus Zimbabwe
sendet, der unter einer einer Stanag- Aussendung ist, aufgenommen. Empfangen mit
dem Perseus SDR an der ALA1530S+.
Die ersten sieben Sekunden ist praktisch nur die Störung zu hören. Schaltet man
auf LSB, ist die Störung wie weggeblasen. Es ist nur noch der Radiosender aus
Zimbabwe zu hören, der ja unter der Störung liegt.
Man nennt diese Empfangmethode "ECSS". Das bedeutet, man hört die Radiosender in
USB oder LSB, die eigentlich in AM senden. So kann man sehr oft solche Störungen
umgehen. Das funktioniert aber nur mit recht guten Geräten die SSB bieten.
Unten die bildliche Darstellung der Situation: Rechts, rot-gelb gefärbt die
Störung, links das untere Seitenband (LSB) des AM- Signals, dass auf 4965
sendet.
Auf das Bild klicken um das Audiobeispiel
zu hören.
Immer wieder, wie auch auf meiner Webseite, ist oft über
Grosssignalstörungen und Übersteuerungen zu lesen. Doch was ist das eigentlich?
Altgediente Kurzwellenhörer wissen um was es da geht. Viele Radiohörer aber, die
diese Begriffe schon gehört haben, wissen aber nicht um was es eigentlich geht,
oder wie sich solche Störungen anhören. So kommt es zu vielen
Fehlinterpretationen.
Wie kommen solche Störungen zustande?
Grosssignalstörungen oder auch Übersteuerungen genannt, kommen zustande, wenn
die Mischerstufen des Empfängers zu starke Summenspannungen abbekommen. Die
Antenne empfängt nicht nur die gerade eingestellte Frequenz, sondern sie
empfängt das ganze Wellenspektrum. Und dieser Wellenspektrum beinhaltet Tausende
von Radiosignalen. Wenn es darunter ein paar sehr starke Signale hat, es können
durchaus auch Ausserbandsignale sein, können diese die Mischerstufen so
überlasten, so dass der Empfänger seine eigenen Sender produziert. Diese sind
dann undefiniert auf verschiedenen Frequenzen zu hören. Gute Kurzwellenempfänger
haben eine sogenannte Vorselektion. Das kann man sich als Trichter für die
eingestellte Frequenz vorstellen. Es wird nur ein kleiner Bereich rund um die
eingestellte Frequenz von der Antenne zum Empfänger durchgelassen. So haben
Signale die weit ausserhalb dieses Trichters sind, fast keine Chance mehr
Störungen zu verursachen.
Der Kurzwellenempfänger JRC NRD-535D ist ein Gerät, das eine sehr gute
Vorselektion (Trichter) hat. Diese lässt sich für Experimente auch abschalten.
Anhand den folgenden Beispielen soll dem noch nicht so versierten
Kurzwellenhörer vorgeführt werden, wie sich solche Grosssignalstörungen oder
Übersteuerungen anhören.
Bei den folgenden Beispielen wurden mit dem NRD-535D ein paar Grossignaleffekte
empfangen. Hierbei wurde die Vorselektion abgeschaltet. Schaltet man sie
hingegen wieder ein, sind die undefinierten Signale weg. Ein schwacher, "echter"
Sender auf der selben Frequenz würde ohne Vorselektion durch die
Grosssignalstörungen komplett überdeckt.
0 - 10 Sek. sind ohne Vorselektion, 10 - 20 Sek. mit Vorselektion, 20 - 30 Sek.
ohne, 30 - 40 Sek. mit.
Diese Audioaufnahmen von China Radio
International auf 6180 Khz habe ich am 16.11.07 um ca. 13:00UTC gemacht. Der
Sender kommt ziemlich schwach daher.
Es soll die Empfangsleistung von vier hochwertigen Kurzwellenempfängern
aufzeigen. Die Unterschiede sind recht gut rauszuhören. Welche Audio besser
gefällt ist natürlich Geschmackssache.
Verwendete Geräte:
Profi Empfänger Hagenuk RX1001 M (die ersten 10 Sekunden der Aufnahmen) in AM
mit 6khz, in LSB mit 2,4khz
DSP- Empfänger Kneisner+Doering KWZ 30 (Sekunden 10-20) in AM mit 6khz, in LSB
mit 2,6khz
Drake R8B (Sekunden 20-30) in AM mit 6khz & Synch- Detektor, in LSB mit 2,3khz
Yaesu FRG-100 (Sekunden 30-40) in AM mit 6khz, in LSB mit 2,4khz
Bis heute hatte ich mit Aktivantennen allermeistens schlechte
Erfahrungen gemacht. Diese hielten ihre Versprechen nicht. Sie
rauschten immer mehr als der altbewährte Langdraht und
Übersteuerten allermeistens. Doch mit der Wellbrook ALA1530S+
hat sich die Situation geändert! Die ALA1530S+ ist eine
sogenannte Breitband- Loop. Sie braucht nicht abgestimmt zu
werden, so wie die anderen Loop's. Sie hat ein überragendes
Grosssignalverhalten von 43dbm+.
Ich habe eine kurze Audioaufnahme gemacht von einem griechischen
Piraten. Dieser sendete auf 1628,2khz um 16:30 UTC am 3.11.2007.
Die Tageszeit ist alles andere als Ideal für Empfang auf diesen
Frequenzen.
Das Bild zeigt das Audiospektrum der Aufnahme. Die ersten 10
Sekunden wird mit dem 20m Langdraht empfangen. Die letzten 10
Sekunden wird mit der ALA 1530S+ empfangen. Sie ist
selbstverständlich mit dem Rotor auf das Signal ausgerichtet
worden. Auf dem Bild ist gut zu sehen, das die ALA1530S+ weniger
rauscht als der 20m Langdraht. Dies obwohl sie eine Aktivantenne
ist.
Als Empfänger musste der JRC NRD535D herhalten.
Beim unteren Beispiel wird wieder im X Band ein holländischer
Pirat auf 1636khz empfangen. Die Unterschiede zum Langdraht sind
in den unteren Frequenzbereichen am grössten. Der Fernseher, der
grösste Feind des Kurzwellen & Mittelwellenhörers verdeutlicht
in diesem extremen Beispiel die Leistungsfähigkeit der
ALA1530S+. In den ersten 10 Sekunden wird mit der ALA1530S+
empfangen. Sekunde 10-15 wurde auf den 20m Draht umgeschaltet
usw.. Der Unterschied ist nicht zu überhören. Mit der ALA1530S+
lassen sich wirklich Empfänge erzielen die mir dem Draht fast
unmöglich sind!